Hood River

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Letztes Wochenende haben wir unsere Freundin Sarah in Hood River, Oregon besucht. Nach einigen Jahren in Santa Rosa hat es sie zurück in ihre Heimat gezogen. Das ist für uns irgendwie komisch, denn es ist das erst Mal, dass jemand, den wir hier in der Bay Area kennengelernt haben weg zieht. Außerdem hat Sarah bei Marmot gearbeitet und uns immer mit den neuesten high-tech Klamotten und Ausrüstungsgegenständen versorgt. Rundum ein herber Verlust!

Hood River liegt ca. eine Stunde östlich von Portland und ist eine aufgeweckte Kleinstadt voller Outdoor-Enthusiasten. Skifahren? Eine gute Stunde entfernt. Wassersport? Der Columbia-River macht alles möglich, von Segeln bis Kitesurfen. Wandern? Mountainbiken? Ihr versteht schon, worauf ich hinaus möchte. Außerdem gibt es in dem Ort eine Vielzahl von Brauereien, Restaurants und sogar, etwas außerhalb, Weingüter. Und die Columbia River Gorge ist einfach atemberaubend schön. Wenn man jetzt noch dazu rechnet, dass es in Oregon keine Mehrwertsteuer gibt, die Lebenshaltungskosten insgesamt deutlich niedriger sind als bei uns und die Menschen offensichtlich alle tiefentspannt sind, kann man sich relativ schnell vorstellen, hier zu leben. Sogar eine gute Bäckerei haben wir schnell gefunden – allerdings auf der Washingtoner-Seite, denn der Fluss trennt Oregon und Washington.

Leider hat es fast das gesamte Wochenende über geregnet. Wir haben das beste daraus gemacht, waren am Samstag erstmal brunchen und danach auf dem Cider-Fest. Dort gab es live Musik, Folksfeststimmung und natürlich Cider. Von sehr abgefahren, z.B. mit Jalapeño, bis traditionell lecker war alles dabei. Sonne und Regenschauer wechselten sich alle paar Minuten ab. Wir fanden Zuflucht im Festzelt. Abends testeten wir die Restaurantszene in White Salmon, Sarah’s neuem Wohnort und waren angenehm überrascht. Am Sonntag machten wir eine morgendliche Wanderung und besuchten am Nachmittag das Columbia Gorge Discovery Museum. Ganz interessant, kein Muss, aber was macht man sonst bei nun strömendem Regen? Außerdem gab es dort eine Raubvogelshow, bei der es einen Red Tail Hawk und eine Eule zu sehen gab. Beide Tiere waren beeindruckend und elegant, aber die Eule hatte es uns dreien allerdings richtig angetan.

Am Montagmorgen ging es dann zurück nach Oakland und dann gleich ins Büro. Hood River ist nett. Wir kommen wieder! Und sei es nur, um die Aussicht auf die Columbia Gorge von Sarahs Elternhaus zu genießen.

Die Gewissensfrage

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Als ich mir heute unseren Strafzettel noch einmal genau angesehen habe, viel mir auf, dass das Nummernschild falsch notiert wurde. Genauer gesagt fehlt eine Ziffer. Nichts können die Bullen hier richtig machen. Naja, besser als mal wieder jemanden zu erschießen. Jetzt weiß ich nicht, ob ich mich ärgern oder freuen soll, denn nun habe ich die Qual der Wahl. Lasse ich es darauf ankommen, dass die Bullen kein Foto gemacht haben und daher unsere Adresse nicht bestimmen können? Oder zahle ich die $43 um mir darüber keine Gedanken mehr machen zu müssen. Es steht zu befürchten, dass unsere Fahrgestellnummer notiert wurde – zumindest die letzten 4 Ziffern sind auf dem Strafzettel abgedruckt. 20 Tage haben wir jetzt noch Zeit. Für C ist die Sache schon jetzt klar. Was meint Ihr?

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Mission Peak

Mission Peak und Sake

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Was haben Wandern und Sake gemeinsam? Eigentlich nichts, aber man kann beides an einem Sonntag gut miteinander verbinden. Zum Beispiel mit einer Wanderung auf den Mission Peak in der South Bay. Der Frühling ist im Anmarsch in der Bay Area – und mit ihm die Wildblumen. Dieses Jahr ist Kalifornien ganz und gar nicht der Golden State. Die Hügel um die Bay Area herum erstrahlen in einem saftigen grün und erinnern mehr an Neuseeland als an das typische kalifornische goldbraun.

Nach einer knappen Stunde Fahrt mussten wir erstmal einen Parkplatz ergattern, denn offenbar hatten alle Inder und Chinesen an diesem Sonntagmorgen den gleichen Einfall. Wir waren allerdings besser vorbereitet, mit Wanderstiefeln, -stöcken und ausreichend Wasser. Seit unseren 4 Tagen im Yosemite waren wir nicht mehr groß gewandert und wussten nicht so recht, wo wir standen. Als es dann aber losging, war alles wie immer: Bergziege C zog uns in hohem Tempo den Berg hinauf, vorbei an den Menschenmassen, die ebenfalls den Gipfel erklimmen wollten. So ungefähr muss es am Everest sein! Nur ein durchtrainierter Paraglider ließ uns stehen, alle anderen Wanderer machten höflich Platz. Unser Wanderführer hatte 4h für 7 Meilen Rundweg vorausgesagt – nach 1,5h waren wir am Gipfel. Dort standen ca. 30 Chinesen und Inder an, um sich fotografieren zu lassen. Nein danke, wir machten lieber etwas abseits Rast und aßen unsere Brote. Für den Abstieg wählten wir dann eine andere Route, auf der wir kaum auf andere Menschen trafen. Anstatt der vielbegangenen Autobahn, die wir hinauf genommen hatten, stiegen wir auf einem schmalen Pfad hinab, stoppten immer mal wieder, um uns Wildblumen und eine Gruppe wilder Truthähne anzusehen und waren nach weiteren 1,5h wieder am Auto. Dort erwartete uns allerdings eine böse Überraschung: ein Strafzettel. Ich war etwas zu weit in den schrägen Parkplatz hineingestoßen und die Motorhaube unseres Vans stand einen guten Meter in den Parkplatz gegenüber hinein. $43 Verwarnung wegen parken auf zwei Stellflächen. Aha, das Geld hätte ich mir auf sparen können. Aber glaubt mir, Freunde, ich war keineswegs der einzige, den es an diesem Tag erwischt hat.

Zurück in Berkeley vertrieben wir uns noch etwas die Zeit mit Kaffee, Kuchen und etwas Gartenarbeit, bevor wir dann um 17:00 Uhr zur örtlichen Sake-Brauerei fuhren, um Sake zu probieren. Man glaubt es kaum, aber dort wird, natürlich etwas moderner, traditioneller Japanischer Reiswein hergestellt. Drei Japanerinnen erklärten uns die Unterschiede zwischen Junmai (schwach polierter Reis) und Ginjo (stark polierter Reis, premium Sake) bevor wir dann probieren durften. Für $5 gab es dann allerhand zu kosten: trockener, süßer, unfiltrierter und schließlich mit Kaffee, Lychee und Pflaume versetzter Sake. Ich muss sagen, dass ich den leicht süßlichen Ginjo und den unfiltrierten Junmai am besten fand – und nach der Sake-Probe ordentlich einen in der Krone hatte. Den Kaffee-Sake konnte man vergessen. Das ist nicht mehr als ein Modegetränk. Immerhin haben wir viel über Reiswein gelernt und sind nebenbei noch auf den Geschmack gekommen – wie die drei neuen Flaschen in unserer Hausbar beweisen. Wandern uns Sake, das passt doch gut zusammen!

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Kirkwood und Markleeville

Nochmal Skifahren

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Der Schnee ist dieses Jahr einfach unglaublich am Lake Tahoe. Fast immer wenn es in San Francisco geregnet hat, und dieser Winter war unglaublich nass, schneite es in den Bergen. In den Skigebieten liegt seit Dezember meterhoch Schnee – und es schneit immer noch weiter. Lake Tahoe ist berühmt für sein “Spring-Skiing”, wenn Leute bei strahlendem Sonnenschein in T-Shirts die Pisten hinunter jagen, aber bis zum Frühling in den Bergen müssen wir uns noch etwas gedulden. Manche Skigebiete wollen dieses Jahr bis zum 4. Juli geöffnet bleiben!

Da trifft es sich gut, dass wir dieses Jahr erstmals einen Saisonpass gekauft hatten. Was für ein Volltreffer! Der beste Winter seit wir in Kalifornien wohnen und wir sind mittendrin. Dementsprechend waren wir alleine in diesem Jahr schon 7 Wochenenden in den Bergen. Und das viele Üben macht sich bemerkbar: C und ich laufen mittlerweile viel besser ski und sind immer öfter auch abseits der Piste unterwegs (meistens ohne in Bäume zu rammeln). Letztes Wochenende waren wir wieder in Kirkwood unterwegs und hatten am Samstag traumhafte Bedingungen. Es gab frischen, unberührten Neuschnee und strahlenden Sonnenschein. Was will man mehr?

Abends kehrten wir in die Creekside Lodge in Markleeville ein erstaunlich nettes Motel in einem verträumten, kleinen Ort – ein echter Geheimtipp, den wir erst dieses Jahr entdeckt haben. Noch besser: Gegenüber gibt es ein tolles Restaurant, das Stonefly, in dem es, nur Freitags und Samstags, leckere kalifornische Küche gibt. Aber vor dem Abendessen statteten wir den heißen Quellen im Grover State Park noch einen Besuch ab und entspannten uns im heißen Wasser mit Blick aufs Bergmassiv. Und so wird ein Skiwochenende zum echten Erlebnis.

Neulich auf der Straße

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Es ist 8:30 morgens. C und ich sind mit dem Auto auf dem Weg zur Arbeit. Ohne ersichtlichen Grund staut sich der Verkehr auf unserer Spur. C schaut in den Rückspiegel, blinkt und zieht aus dem Stand in die linke Spur. Eigentlich ein ganz normales Manöver, zumal gute fünf Autolängen Platz zum Hintermann waren. Der sieht das allerdings ganz anders, fühlt sich offenbar auf den Schlips getreten und antwortet mit einem schallenden Hupkonzert. Aber dabei bleibt es nicht. Als wir an einer roten Ampel stehen knallt es plötzlich bei uns im Heck. Der schwer aufgebrachte, schwarze Uber-Fahrer hat irgend etwas gegen unser Auto geworfen und schimpft lautstark über Cs Manöver – immer noch. Verwundert schauen wir uns an. Das kann doch nicht wahr sein! Als es weiter geht, zieht er neben uns, zeigt uns den Stinkefinger und schmeisst dann mehrere Münzen Kleingeld gegen unser Auto – und sogar ins offene Fenster hinein. Ich zücke das Telefon und mache mehrere Fotos, vom Nummernschild und dem Typen selber. Er ist längst im Kriegszustand und offenbar auf irgendwelchen Drogen. Mit Rechtsblinker heizt er mit überhöhter Geschwindigkeit kreuz und quer durch den Verkehr und lässt an der nächsten Ampel wieder den erhobenen Mittelfinger stehen. Als die Ampel auf grün schaltet, verschwindet er schimpfend im Verkehr. Arschloch. Nächster Schritt: Anfrage bei Uber. Die sind sicher nicht begeistert über Verkehrsraudis, die in ihrem Namen und mit ihrem Aufkleber auf dem Auto unterwegs sind.

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Schnee!

Schneegestoeber

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Blogeintrag Nummer 600. Gut zwei Wochen lang habe ich überlegt, welche Geschichte bloß diesem besonderen Jubiläum gerecht werden könnte. Jetzt habe ich eine.

Letztes Wochenende waren wir mit einem Haufen meiner Kollegen Skifahren. Square Team-Building mit Anhang – sozusagen. Wir hatten eine luxuriöse Hütte mit sechs Schlafzimmern gemietet, um Freitag bis Sonntag in Tahoe Donner, an der Nordseite des Sees zu verbringen. Es sei nur so viel gesagt: Die amerikanische Freizeitkultur ist schon deutlich anders als unsere. Außerdem sind die meisten meiner Kollegen deutlich jünger als ich. Dementsprechend standen Fernsehen und Beer-Pong, also Saufspiele, anstatt tiefgründigen Gesprächen auf dem Programm. Wir haben das beste daraus gemacht und waren nicht unter denen, die am Wochenende das Klo anbeten mussten.

Am Freitag waren wir Skilaufen. Es war nicht viel los auf den Pisten, aber der Schnee war eher hart und eisig. Für den Sonntag war allerdings Neuschnee angesagt, so dass wir am Samstag Pause machten und stattdessen Langlaufen gingen. Über Nacht schneite es dann knallhart 40-60cm und ein Ende war nicht abzusehen. Unsere Hütte war eingeschneit, unsere Autos waren eingeschneit und die Straßen zu unserer abgelegenen Hütte waren ebenfalls nicht geräumt wurden. Was nun? Unser Van war das einzige Fahrzeug one Allradantrieb – aber auch das einzige mit Schneeketten. Mein Kollege Ryan machte als erster einen Ausreißversuch mit seinem Subaru, blieb aber ca. 100m weiter im Schnee stecken. Es folgte eine gute Stunde der Diskussionen, bis eine größere Gruppe entschied zu bleiben und eine vierköpfige Gruppe um C und mich beschloss, den Versuch zu wagen, zu einem Skigebiet durchzukommen. Der Neuschnee lockte.

Eine Kollegin machte mit ihrem Toyota 4-Runner den Schneepflug. Dann kamen wir mit unserem Van. Wir fuhren mit Skibrillen weil das Schneegestöber zeitweise ziemlich heftig war. Im tiefen Schnee musste C regelmäßig Rallye-Einlagen hinlegen, um nicht aus den Kurven zu fliegen. Irgendwann fanden wir ein Auto im Graben vor und halfen, es wieder flott zu machen. Sonst gab es kaum Verkehr. Dann erreichten wir den Highway 89. Dort standen überall Autos quer. Während uns ein Mann winkend zum Anhalten zwang, rutschte ein Auto quer die Straße hinunter – die Reifen wild durchdrehend. “Fahrt zurück, hier ist es viel zu glatt”, sagte der Kerl. Aber da gab Christina schon Gas und so folgten wir ihr mit Ketten wie auf Schienen den Hügel hinauf. 

Gegen Mittag erreichten wir Northstar und waren endlich bereit Ski zu laufen. Und der Schnee war unglaublich: frisch, tief und größtenteils unversehrt. Zu viert machten wir uns auf dem Weg zu einem Waldstück, um zwischen den Bäumen abzufahren. C und ich haben nicht viel Erfahrung mit Tiefschnee, aber es lief gut und wir hatten einen Mordsspaß. Auf der zweiten Abfahrt allerdings passierte es dann. Mein rechter Ski bohrte sich bei voller Fahrt tief in den Schnee, so dass ich für einen kurzen Moment die Kontrolle verlor. Anstatt zu fallen hielt ich allerdings geradewegs auf einen großen Baum zu. Ich erinnere mich noch, wie mir klar wurde, dass ich diesen Baum genau treffen würde. Dann ging alles sehr schnell. Mir blieb keine Zeit für ein Notmanöver. Stattdessen raste ich ungebremst gegen das Hindernis. Ich spürte und hörte ein Knacken, das durch den ganzen Körper ging, und blieb dann auf dem Rücken liegen. Ich war bei Bewusstsein und dennoch unter Schock. Mein Körper nahm regelrecht einen Neustart vor. Ich bewegte zuerst die Finger, dann die Zehen, die Arme, usw. Dann war schon C bei mir. Mein Helm hatte an der hinteren linken Seite eine Delle und war gebrochen. Ich hatte großes Glück gehabt. Außer ein paar Prellungen war ich unversehrt. Nach so einem Unfall wieder auf die Skier zu steigen ist nicht einfach. Ich hatte allerdings keine Wahl, denn wir waren ein ganzes Stück von der Piste entfernt, und zitterte mich zum Lift hinunter. Auf der Hütte gab es erstmal eine heiße Schokolade und nach und nach kam auch die Farbe in mein Gesicht zurück. Eigentlich bin ich ein sicherer Skiläufer – in 20 Jahren war mir noch nichts passiert. Aber diesmal war ich im Tiefschneefieber über mein Limit gegangen und es hatte gleich gekracht. Lektion erteilt und gelernt. Ich rappelte mich auf und wir fuhren noch eine Stunde auf den Pisten, bevor es dann nach Hause ging. 40 Meilen mit Schneekette durchs Schneegestöber, 5,5h insgesamt bis nach Hause. Und wieder um eine Geschichte reicher.

Schlimmer als gedacht

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Seit drei Wochen ist Donald Trump jetzt im Amt. Und das Land kommt nicht zur Ruhe. Kein Tag vergeht an dem nicht ein irres, neues Dekret erscheint, andere Regierungschefs beleidigt werden oder jemand per Twitter angefeindet wird. Keine Frage, Trump ist deutlich schlimmer als gedacht – sogar schlimmer als befürchtet. Beinahe täglich wiederholt er seine Lügen, z.B. dass mehr Menschen als seinerzeit bei Obama zu seiner Amtseinführung gekommen waren (falsch) und, dass Millionen von Illegalen für Clinton gestimmt hätten und er daher die Mehrheit der legitimen Stimmen erhalten habe (falsch). Der Mann lebt in einer derartigen Scheinwelt, dass er diese Behauptungen auch vor Senatoren wiederholt. Mit Demokratie hat er nichts am Hut. Stattdessen wird per Dekret durchregiert und ein Moslem-Einreiseverbot verhängt, ohne sich mit Rechtsexperten abzusprechen. Kritische Richter, z.B. jener der das Verbot aufhob, werden mal soeben in den Medien als “angebliche Richter” verunglimpft. Es sieht übel aus in den USA. Dabei will Trump respektiert werden. Er kann es nicht ertragen, dass er niemals die Bewunderung erfahren wird, die Obama zuteil wurde. Stattdessen lacht sich die Welt kaputt. Wann hat es das gegeben, dass ein US Präsident in den öffentlich-rechtlichen Medien im Heute Journal veralbert wurde – nach zwei Wochen im Amt?

Währen die Liberalen auf die Straße gehen – neben den Frauen hat Trump noch die Juden gegen sich aufgebracht, als er sie am Holocaust-Gedenktag einfach nicht erwähnte – genießt dieser Präsident unter den Republikaner einen Zustimmungswert von 80%. Krank. Das Land ist gespalten wie nie. Während die einen ihn feiern, fragen sich immer mehr Amerikaner, ob die Institutionen des Landes diesem Mann Einhalt gebieten können. Organisationen wie die ACLU sammeln Spenden in Millionenhöhe – alleine am Wochenende nach dem Einreiseverbot mehr als im ganzen Jahr 2016. Auch wir protestieren mit unserem Geldbeutel. Es regt sich also Widerstand, aber ob es reichen wird, kann zur Zeit niemand sagen. Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass dieses Land vier Jahre Trump übersteht. Auch wir fragen uns mehr denn je, was die nächsten Jahre bringen werden. Trump muss weg. Egal wie.