Action-Besuch
Bei uns geht es endlich mal wieder ab. Wir haben Besuch von unseren Freunden Stefan und Marisa, sowie derer beiden Kinder aus Berlin. 3 Jahre geplant, jetzt sind sie endlich da. Außerdem hat C ihren Job bei FreeWire gekündigt. Den alten Herren im Board sind Frauen in Führungspositionen offensichtlich immer noch nicht geheuer. Dumm gelaufen, aber nach 6 Jahren in Kalifornien muss sich C das nicht mehr antun. Insofern unterstütze ich sie in ihrer Entscheidung bedingungslos. Schwamm drüber, sie findet sicher etwas Neues. Ain’t nobody got time for that!
Aber bis dahin hat C ja Zeit, sich um unseren Besuch zu kümmern. Eines ist schon einmal klar: Die Kinder finden unseren Tesla super, weil der “so schnell ist”. Schmetterlinge im Bauch und dickes Grinsen im Gesicht, auch schon mit 6 Jahren. Letztes Wochenende haben wir zusammen in Santa Cruz und Monterey verbracht. Der Rummel am Boardwalk war leider am Freitag um 5 Uhr schon geschlossen, so dass wir stattdessen Eis essen gehen mussten. Aber das Patagonia-Outlet und die Surfläden in Santa Cruz machten das zumindest teilweise wett. In Monterey begeisterte uns das Aquarium wieder aufs Neue – einfach super gemacht und ein Muss. Matti, der Sohn von Stefan und Marisa möchte jetzt unbedingt Ottologe werden, um die putzigen Seeotter zu erforschen. Aber auch die Quallen und der Streichelzoo wussten zu begeistern – obwohl das Betätscheln der Seegurke und der Rochen schon ordentlich Mut erforderte.
Am Sonntag ging es dann wieder zur Sache auf dem Highway 1. Fast schon traditionsgemäß liefen C und ich wieder den Big Sur Staffelmarathon. Diesmal hatten wir uns für die 3. Etappe entschieden und die hatte es in sich: Die ersten 3 Kilometer ging es steil bergauf auf den Hurricane Point, danach noch weitere 9 Kilometer leicht bergab zum nächsten Wechsel. Wie vor zwei Jahren war das Wetter eher kühl – es fing irgendwann sogar an zu nieseln. Klingt krass, war es auch, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß. Cs Team wechselte gut 14 Minuten vor meinem und mir gelang es nicht mehr, sie auf der Strecke einzuholen. Dafür hatten wir am nächsten Tag beide fetten Muskelkater. Dennoch, es ist immer wieder unbeschreiblich, den Highway 1 entlang zu laufen, auch wenn die Lungen noch so brennen und die Beine noch so schmerzen. Ich glaube nächstes Jahr sind wir wieder am Start.
Zu guter Letzt noch einen Gruß nach Berlin Westend. Wenn man so einen Blog schreibt, hat man keine Ahnung, wer von den alten Freunden so alles mitfiebert. Umso schöner ist es, wenn man ab und zu ein Lebenszeichen bekommt – viel Spaß, Kat!