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Always nice! (at Painted Ladies)

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Devil’s Pulpit (at The Summit of Mt. Diablo)

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Unsere Bude!

Einmal Wie Schumi

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Als Jugendlicher war ich zweitweise großer Formel 1 Fan. Ich kann mich noch an die Siege von Niki Lauda, Alain Prost und Nigel Mansell erinnern, aber so richtig ernst wurde es erst mit Michael Schumacher. Mitten in der Nacht stand ich auf, um mit meinem Vater den Australien GP zu schauen. Damals habe ich davon geträumt irgendwann in der Formel 1 zu fahren oder zumindest als Ingenieur dabei zu sein. Aber daraus wurde nichts. Schumi war war sieben Mal Formel 1 Weltmeister, aber nur die Wenigsten wissen, dass er auch ein ausgezeichneter Kartfahrer war. 

Am Donnerstag hatten wir bei Square mal wieder ein Offsite und mein Team war Kartfahren. 23 Fahrer und Fahrerinnen traten an, zuerst in der Qualifikation, dann im Rennen. Das war meine Chance es ihm gleich zu tun. Ich war in der zweiten Startgruppe und legte in der Quali die viertbeste Zeit hin. Es war gar nicht so einfach eine gute Runde zu erwischen, denn die anderen (Deppen) kämpften lieber um Positionen, als taktisch zu fahren und mal etwas Abstand zum Vordermann zu lassen. Die langsame Gruppe durfte dann zuerst ins Rennen und es gab einige spannende Positionskämpfe, sowie einen überraschenden Sieger. Dann war meine Gruppe dran. Mit unseren elektrisch betriebenen Karts ging es zuerst auf die Einführungsrunde, genau wie in der Formel 1. Als einziger wärmte ich meine Reifen durch zickzack Bewegungen auf. Mein Platz in der Startaufstellung war rechts aussen, hinter dem zweiten der Qualifikation. 3-2-1, dann grün und voll aufs Gas. Aber wie so oft in der Formel 1 war die erste Kurve sehr eng. Wie für Schumi in seinem ersten Rennen war auch für mich in der ersten Kurve Schluss. Ich bremste vielleicht etwas zu früh, aber der Typ hinter mir bremste zu spät und fuhr mir ins Auto. Schlimmer noch: sein Hintermann fuhr ihm hinten rein und schob sein Kart auf meines, so dass ich es quasi auf dem Schoß hatte. Das Rennen wurde abgebrochen und mein linkes Bein schmerzte höllisch. Mein Kart war im Eimer und ein neues wurde heran geschoben. Ich hatte durch diese dämliche Aktion 2 Plätze verloren, entschied mich aber dafür weiter zu fahren. Neues Kart, neues Glück. Das Rennen wurde fortgesetzt und ich machte Jagd auf meinen Vordermann. Runde für Runde pirschte ich mich heran, bis der bis dato Führende sich einen Dreher erlaubte und auch mich mit ins Verderben riss. Mein Dreher machte alle Hoffnungen auf einen Podestplatz zunichte. Als siebter kam ich ins Ziel. Immerhin hatte ich die mit Abstand schnellste Runde des Tages hingelegt, nur eine knappe Sekunde langsamer als die Wochenbesten. Es hat Spaß gemacht, aber der nächste Schumi werde ich nicht mehr.

Sport in der Antarktis

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Wer in Kalifornien lebt ist in der Regel sportlich. Natürlich gibt es hier auch den ein oder anderen Dicken, Amerika ist und bleibt eben Amerika, aber so viele Jogger, Radfahrer, Triathleten, etc. wie hier habe ich noch nirgends auf einem Haufen gesehen. Da macht auch Square keine Ausnahme. Eine meiner Kolleginnen ist gerade aus der Antarktis zurückgekehrt, denn sie ist dort einen Marathon gelaufen.

Die ganze Reise dauerte 2 Wochen. Über Houston ging es zunächst nach Buenos Aires zum akklimatisieren. Nach ein paar Tagen flog sie nach Ushuaia, um dort an Bord eines russischen Forschungsschiffes zu gehen. Zwei Tage dauerte die Überfahrt zur Antarktis, Privatkabine und Gemeinschaftssauna inklusive. Auch über das Essen an Bord hatte sie nur Gutes zu berichten. Der antarktische Spätsommer lud dann bei Sonnenschein und Temperaturen um die 1*C zum Sport machen ein. 6 Runden waren zu laufen und, man mag es kaum glauben, am Ende, sagte sie mir, sei ihr sogar richtig warm geworden. Dazu kamen unvergessliche Erlebnisse: schwimmen zwischen Eisschollen im Eiskalten Wasser – nur im Badeanzug. Mitten im Rennen wurde sie von einer Robbe angeknurrt, die sich auf die Strecke verirrt hatte. Das Rennen an sich war auch nicht einfach, da die 100 Teilnehmer mit Matrosenschwank zu kämpfen hatten. Kein Wunder, wenn man eine Woche lang auf einem Schiff lebt. Auf der Rückfahrt gab es dann noch schweren Seegang und Kotztüten satt. Ich bin sicher, dass ich nur einen kleinen Teil ihrer Geschichten gehört habe, aber die wollte ich Euch nicht vorenthalten.

Dagegen ist die Stunde, die C und ich heute Abend joggen waren eigentlich keine Erwähnung wert – wäre da nicht da Blick über die San Francisco Bay und die Skyline der Stadt. Der ist immer noch nicht alltäglich.

Square in den deutschen Medien

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Heute Morgen habe ich mich noch über den Auswanderer-Artikel auf sueddeutsche.de aufgeregt, jetzt muss ich sie loben. Dieser Artikel über Square ist gut geschrieben, faktisch weitgehend zutreffend und einfach positiv. Schön, dass er ohne den erhobenen deutschen Zeigefinger auskommt und Square Cash einfach als innovatives Produkt lobt, statt (nicht ganz zu Unrecht) darauf hinzuweisen, dass es in den USA keine kostenloses Banküberweisungen gibt. Andere Länder, andere Sitten – und andere Lösungen für dieselben Probleme. So bleibt es auch spannend.

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Die Autorin, die schon als Schülerin für die HNA geschrieben hat, lebt übrigens in New York. In dieser Stadt kommt man an Square ja auch nicht mehr vorbei.

Die Auswanderer

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Laut einer in der Süddeutschen Zeitung diskutierten Studie wandern jedes Jahr 150.000 Menschen aus Deutschland aus. Zufälligerweise ist das ein Thema, bei dem C und ich mitreden können. Und von diesem Artikel bin ich ehrlich gesagt enttäuscht. Während in der Infografik noch Erfahrungen machen und andere Kulturen erleben als Hauptgründe angeführt wurden, zieht der Artikel schnell sein Fazit: “Man kann es auch auf die Formel bringen: Geld oder Freunde”. 

Es ist kein Geheimnis, dass persönliche Kontakte leiden wenn man weg zieht oder gar auswandert. Das trifft auch für uns zu. FaceTime, Facebook und Co. machen es zwar einfacher in Kontakt zu bleiben, aber die räumliche Distanz bleibt. Nicht umsonst geben C und ich uns Mühe, so viele Freunde wie möglich zu treffen wenn wir denn mal in Deutschland sind. Oft stellen wir dabei fest, dass alles ist wie immer – und das ist ein gutes Gefühl. Was das Geld angeht, wir hatten Glück hier in Kalifornien, leben gut und finanziell weitgehend sorgenfrei. Aber als wir hier ankamen hatten wir keine Ahnung vom Gehaltsniveau. Geld war bei uns definitiv kein treibender Grund dafür Deutschland zu verlassen. Mein Chef in Berlin hat immer gesagt: “Man muss tun was einem Spaß macht und der Erfolg kommt von alleine”. Bei uns ist es definitiv so gewesen. Vielmehr war es die Neugier auf Neues, die uns aus Europa getrieben hat. Wir wollten unseren Traum leben, aus unserer Komfortzone ausbrechen – machen was wir wollten.

Der Artikel kommt letztendlich zu dem Schluss, dass gut 40 Prozent “eine Art von Unzufriedenheit im Ausland” beschleicht und viele “das Lebensgefühl in Deutschland… eine bessere medizinische Versorgung (19,3 Prozent) oder weniger Kriminalität (15 Prozent)” bevorzugen. Auch wir sind immer noch der Meinung, dass wir irgendwann nach Berlin zurück kommen. Aber ich muss auch darauf hinweisen, dass man im Ausland dazu tendiert Deutschland zu idealisieren. So ist es zumindest bei mir. Alles funktioniert, ist effizient und pünktlich, die Demokratie ist lupenrein, die Ärzte besser, die Gebäude alle neu und schick – insgesamt ist die Gesellschaft besser aufgestellt. Wenn ich zu Besuch bin merke ich dann doch, dass dem nicht immer so ist – mit Ausnahme der Tatsache, dass die Deutschen tatsächlich Auto fahren können. 

Deutschland ist ein tolles, reiches Land, in dem vieles besser funktioniert als anderswo. Dennoch gibt es mehr da draussen zu entdecken, in der weiten Welt.

Die Schwiegereltern kommen

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Morgen ist es soweit: Meine Schwiegereltern kommen zu Besuch. Und wie es sich für einen guten Schwiegersohn gehört, habe ich dieses Wochenende jede Menge Arbeit investiert, damit sie sich bei uns zu Hause wohl fühlen. So haben C und ich endlich dafür gesorgt, dass jetzt alle Türen im Haus schließen, z.B. die unseres Schlafzimmers. Das sorgt nicht nur für etwas mehr Privatsphäre, sondern auch als (Schnarch-)Schallschutz. Die Türen haben wir, je nach Bedarf, unten oder oben mit einem Bandschleifer abgeschliffen – 2-3mm mussten weg. Das ging gut und wenn man es nicht übertreibt schleift man an unseren Leichtbautüren auch nicht bis zur Pappe durch. Jetzt kann man die Badezimmertür sogar abschließen, was dem Hausfrieden zuträglich sein dürfte.

Außerdem haben wir endlich das zweite Bad vom Müll bereit, der sich dort seit Baubeginn angesammelt hatte, und es richtig geputzt. Was genau wir dort so alles vorgefunden haben erspare ich Euch, aber es sei gesagt, dass dieses Bad noch nie so geschrubbt wurde wie gestern. Als wir fertig waren blitzten die wunderschönen, beigen Fließen wieder fast wie neu und wir beide hatten ordentlich Chlor- und Amoniakdüfte in der Nase. Fast wie im Schwimmbad. Um an das Waschbecken zu gelangen muss man zwar immer noch die Tür schließen, aber daran werden wir uns schon gewöhnen. Jetzt müssen wir nur noch ein paar Handtuchhalter anbringen und unser neues Bad, das mit etwas Farbe (durch Accessoires) und einer neuen Klobrille jetzt sogar ganz sympathisch aussieht, ist bezugsfertig.

Heute Abend besorgen wir noch ein paar Kisten Wein und dann können sie kommen, die Schwiegereltern.

Dem Terror plötzlich sehr nah

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Jack Dorsey wird vom Islamischen Staat bedroht – diese Nachricht schlug diese Woche wie eine Bombe bei Square ein. Schließlich arbeiten wir zusammen mit ihm in einem Büro und sind so potentiell ebenfalls betroffen. Offenbar sind die Terroristen angekotzt darüber, dass ihre Twitter-Konten immer wieder dicht gemacht werden. Sogar der Spiegel hat darüber berichtet. Da kann man nur hoffen, dass die Spinner ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben und Jack nebenan vermuten, bei Twitter. Und man kann auch nur hoffen, dass bald nicht bewaffnete Sicherheitskräfte durch unser Büro spazieren. Dadurch würde ich mich nämlich bestimmt nicht sicherer fühlen.

Es ist schon ironisch, dass Fundamentalisten, die Fortschritt und freie Meinungsäußerung komplett ablehnen, sich jetzt darüber aufregen, dass man sie in sozialen Netzwerken nicht mehr sehen will. Müssen jetzt die Google-Gründer auch Morddrohungen befürchten, weil den Islamisten der Zugang zu GMail verweht wird? Vielleicht sind die ja auch mit der eingeblendeten Werbung unzufrieden – Psychiater statt Waffen. Egal, ich finde man muss auch Prinzipien im Leben haben. Twitter ist das Machwerk des Westens. Da bleiben eigentlich nur Rauchzeichen.