Nack, Nack

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Heute muss eine Geschichte in den Blog, die ich später einmal Enzo unter die Nase reiben möchte. Sie ergab sich vor einigen Wochen im Badezimmer. Enzos Morgenroutine ist eigentlich immer gleich: Er wacht auf, ruft nach Mama, bekommt seine warme Milch und rennt dann im Schlafanzug durch die Wohnung, bis wir ihn endlich überzeugen können, eine neue Windel anzulegen. An diesem Morgen hielt sich Enzo im Bad auf, während C unter der Dusche stand, und gab seinen üblichen Schwall an Kommentaren ab—er kommentiert einfach Alles.

Plötzlich bückte er sich, hob etwas vom Fußboden auf und deklarierte nachdrücklich: „(S)nack, (S)nack!“ (Enzo kann immer noch kein S sprechen, weshalb es „Nack, Nack“ klang). C schaute genau hin und rief dann nach mir. Denn was Enzo als Snack identifiziert hatte, war ein Köttelchen, dass ihm aus der prallen Windel herausgerutscht und dann ein Bein des Schlafanzuges hinunter auf den Fußboden gekullert war. Und er war schon dabei, sich seinen „Snack“, der in der Tat etwas nach einem Schoko-Puff für Kinder aussah, in den Mund zu stecken, als C aus der Dusche stürmte und ihm seinen Fundus entriss. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob Enzo anfing zu weinen, aber er war auf jeden Fall sehr verdutzt, ob der Blitzreaktion seiner Mutter. Mir blieb es dann überlassen, die Situation endgültig zu entschärfen und Enzo einen neue Windel zu verpassen. Ende gut, Alles gut. Mal sehen was Enzo zu dieser Geschichte sagt, wenn er volljährig ist.