Update
Liebe Leser, Google Analytics sagt mir, dass die meisten von Euch treu täglich wiederkehren, um zu erfahren was es Neues von uns gibt. Es wird also Zeit mal wieder nachzulegen.
Ich hatte diese Woche einige Gespräche, die unterschiedlich gut liefen. Ansonsten haben wir viel Zeit “zu Hause” verbracht und den Hund eingehütet, denn Phil und Katy waren beruflich stark eingebunden. Das gab uns die Gelegenheit, zwei Abende zu zweit zu verbringen und mal wieder zusammen zu kochen. Vorgestern gab es endlich mal wieder Nudeln. Ich hatte zuerst ein durchschnittliches Gespräch mit dem großen G zu Ende gebracht, danach waren in Santa Cruz bei Trader Joe’s einkaufen und dann gabs Pasta mit grünem Spargel, Pilzen, Thunfisch und Tomatensoße. Falls Ihr Euch jetzt fragt, was daran so besonders sein soll: Ich habe mich das erste mal seit vier Wochen wieder richtig zu Hause gefühlt. Angekommen, sozusagen. Diese Pasta und der Abend zu zwei waren der Beweis, dass man es sich hier in den USA auch so richtig gemütlich machen kann. War das jetzt gemein? Egal, seitdem nehme ich hier alles viel lockerer.
Außerdem haben wir wieder angefangen regelmäßig Sport zu machen. Fürs Fitnessstudio hat es zwar noch nicht gereicht, und das Wetter macht derzeit wenig Lust auf schwimmen im (beheizten) Außenpool, aber dafür joggen wir regelmäßig. Nach etwas Suchen haben wir den Mount Madonna County Park für uns entdeckt. Den erreicht man (natürlich) mit dem Auto in 10 Minuten und es gibt dort Wanderwege durch einen Wald mit Redwoods. Natur, saubere Luft, Camper nur am Wochenende, was will der ambitionierte Jogger mehr? Es gibt sogar sehr komische weiße Rehe und Hirsche, die in einem Gehe eingezäunt sind, denn… es gibt dort auch wilde Berglöwen. Ja, kein Scheiß. Berglöwen. Wir sind ihnen noch nicht begegnet, aber es gibt sie. Irgendwie muss ich gerade an Bruno denken, den Bär den man in Bayern vor einigen Jahren erschossen hat. Weil Bären in Deutschland nichts zu suchen haben. Sollen die doch in lieber in Italien bleiben. Tja, hier tummeln sich die wilden Tiere quasi in der Nachbarschaft und man lebt einfach mit ihnen. Sehen tut man sie eh kaum. Angst haben wir daher auch nicht.
Wo wir gerade bei Angst wären, ein Thema muss ich noch ansprechen: Erdbeben. Es gibt jeden Tag unzählige kleinere und größere Beben in Kalifornien. Während ich das schreibe fängt die Tischplatte an zu wackeln, aber nur, weil ich so hart anschlage. Wir haben hier in 4 Wochen noch kein Beben erlebt. Phil hat uns aber letztens darüber informiert, dass der San Andreas Graben ca. 100m hinter dem Haus verläuft. Aber macht Euch keine Sorgen, das Haus ist erdbebensicher gebaut und steht hier schon seit den 70ern.