Alltag?

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Seit zwei Tagen überlege ich, worüber ich schreiben soll – finde nichts so richtig erwähnenswert. Ist es soweit, ist der Alltag so langsam bei uns eingekehrt? Eigentlich kaum vorstellbar, nach drei Wochen.

Heute war Sonntag. Eigentlich ist ja jeder Tag für uns Sonntag, was nicht heißt, dass wir nur faulenzen. Im Gegenteil, nach einem schnellen Frühstück habe ich heute, genauso wie gestern und am Tag davor, einige Stunden programmiert. Man will ja nicht einrosten, nur weil man gerade (seit zwei Jahren) mal keinen Job hat. Also wird schön jeden Tag gehacked, was das Zeug hält. Am Nachmittag sind wir dann zur Belohnung nach Salinas an den Strand gefahren. Ein Strandspaziergang in der warmen Februarsonne, entlang am tosenden Pazifik. So sieht also unser Alltag aus. Verrückt, oder? So etwas sollte nie Alltag sein und nie selbstverständlich. Und doch habe ich mich schon daran gewöhnt, dass hier fast immer die Sonne scheint. Dennoch, es gibt noch so viel zu entdecken und wir freuen uns darauf.

Zum Beispiel das Grocery Outlet. Dort werden Lebensmittel verkauft, die kurz vor Ablauf des Verfallsdatums stehen. Voll günstig und so. C durfte schon gestern dort shoppen, während ich zu Hause gearbeitet habe. Heute war mein Glückstag, denn sie hat mich noch einmal dorthin mitgenommen. Falls Ihr jetzt denkt wir wären schon mega konsumgeil geworden, vergesst es. Wir haben nur eine Einkaufstüte abgeholt, die gestern vergessen wurde. Ja, im Ernst! Entdeckt wird morgen noch ein “Shared Workspace”, wo man einen Arbeitsplatz mieten kann. Für $20 am Tag bekommt man einen Schreibtisch, Internet und Kaffee. Und das um die Ecke in Santa Cruz. Wir werden uns das morgen mal ansehen und ich bin sehr gespannt. Außerdem steht noch eine Veränderung an: Wir geben außerdem unseren Mietwagen ab. Ich will nicht zu viel verraten und Euch stattdessen auf die Folter spannen: Freut Euch auf meinen morgigen Blogeintrag.

First Base

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Wir haben jetzt ein Zuhause. Wahrscheinlich habt Ihr noch nie von Watsonville gehört, geschweige denn eine Ahnung, wo dieser Ort liegt. Aber dafür gibt es ja unter anderem diesen Blog. Watsonville liegt zwischen dem wunderschönen Santa Cruz und Monterey an der gleichnamigen Bay. Und hier wohnen wir jetzt für die nächsten Wochen. Katy, Phil und Toby sind lustige und einfach wunderbare Hosts. Wir haben viel Spaß zusammen und ich hoffe, wir gehen uns nicht so schnell auf den Sack.

Hier ist es ruhig aber zwei Sachen nerven doch erheblich. Erstens, das unfassbar langsame Internet (kleines Detail: wir wohnen ja auch auf dem Berg _hinter_ Watsonville) und zweitens, die langen Fahrzeiten nach San Francisco. Andererseits haben wir gestern Abend sage und schreibe 2,5h für die 30 Meilen von San Francisco nach Palo Alto gebraucht. Darum braucht uns wirklich ausnahmsweise mal niemand zu beneiden.

Gestern auf einem Networking-Event haben wir auch ein paar interessante Sachen über Deutschland gelernt. Dort arbeiten nämlich alle strickt von 9 bis 17 Uhr, haben keinen Spaß an dabei und wie man Startups gründet wisst Ihr dort auch nicht. Gerockt und geackert wird nur hier, aber erzählt es bitte nicht weiter. Heute waren C und ich mal wieder am Google Campus (zum Mittagessen, aber außerhalb) und ein einsamer Demonstrant wies mit einem Schild auf die Missstände bei Google hin: “Kostenloses Essen gibt es auch im Knast”. Hausaufgabe: Was hat er damit wohl gemeint? Wo wir gerade beim großen G sind. Da geht noch was, Leute.

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Highway 1

Highway 1 nach San Francisco

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Es stimmt, es ist wahr. Diese Straße ist traumhaft, eine wahre Traumstraße. Ist der Highway 1, der sich an der Küste Kaliforniens entlang schlängelt die schönste Straße der Welt? Ich weiß es nicht und zu wenige Küstenstraßen gefahren, um das beurteilen zu können, aber die schroffe Küste und das peitschende Meer sind einfach sehr beeindruckend.

Nicht zuletzt wegen des Highway 1 hat sich das letzte Stück zurück nach San Francisco ganz schön gezogen. Eigentlich wollte ich ein Video von unserer Fahrt über die Golden Gate Bridge machen, aber erstens war C’s Kamera schon wieder leer und zweitens war es bereits dunkel. Liebe Leser, Ihr habt also nichts spektakuläres verpasst. Ehrlich! Dennoch soll hier nicht unerwähnt bleiben, dass C der Anblick von San Franciscos Skyline zu einem Kommentar der Art, “diese Stadt ist wirklich schön, viel schöner als…”, naja den Rest könnt Ihr Euch denken. San Francisco ist wirklich eine tolle Stadt.

Die beiden letzten Abende haben wir außerdem mit Axel, einem coolen Typen aus dem Exil in Toronto verbracht. Axel schlägt sich mit AirBnB durch und hatte viele lustige Geschichten zu erzählen. Im Gegensatz zu uns, war er auch schon in der San Francisco Bay segeln. Nachdem wir gestern den Valentines Day Abend zu dritt verbracht haben, waren wir heute zusammen beim deutschen Stammtisch in Los Altos. Dort gab es richtiges Bier: Augustiner Edelstoff, 0,3l für schlappe $5,50. Das musste einfach mal sein. Bier und Networking, so endete unser Tag.

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Highway 101

Highway 101

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Wow, was für ein Tag! Die Entscheidung, die I-5 in Richtung Küste zu verlassen war zu 100% richtig. Wir hatten einen wundervollen Tag auf der 101, ohne Fastfood-Ketten und mit vielen kleinen Überraschungen, die Amerika so besonders machen. Da wäre zum Beispiel das Örtchen Florence, OR, in dem wir ein wunderbares, privat geführtes und mit Liebe zum Detail ausgestattetes Café gefunden haben. In Bandon, OR, gabs Lunch: Cod mit Pommes, Clam Chowder und einen Heilbutt-Burger – direkt am Meer. Der Fisch war frisch und die Portionen natürlich riesig. Lecker!

Die Fahrt auf der 101 entlang den Küsten Oregons und Kaliforniens ist einfach unglaublich. Es hat wieder viel geregnet und das Meer war richtig wild. Egal wie viel länger diese Route dauert, sie ist der langweiligen und eintönigen Fahrt auf der I-5 in jedem Fall vorzuziehen! Wir liegen dennoch gut in der Zeit und haben es heute Abend bis Eureka geschafft. Morgen steht also das letzte Stück an, zurück nach San Francisco. Wir blicken mit Stolz zurück auf einen Tag ohne Restaurantketten und unvergesslichen Erlebnissen im “echten” Amerika. Man muss manchmal etwas suchen, aber es lohnt sich!

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Gastown, Vancouver

Whistler Nachtrag

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Eigentlich wollte ich schon gestern Abend über unseren Ausflug nach Whistler schreiben, aber das Motel-WLAN hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach 1,5h Stunden Fahrt durch Pinienwälder und vorbei an Fjorden, die nach Norwegen aussahen, erreichten wir Whistler, den Austragungsort der olympischen Winterspiele 2010 – und das größte Skigebiet Nordamerikas. Whistler ist eine Kunststadt, die am Reißbrett entworfen wurde, aber dennoch sehr nett. Richtig viel los was auch nicht. Wir konnten kein Gedränge à la Österreich beobachten. Es ist schon komisch, innerhalb einer guten Stunde in einem Skigebiet anzukommen, erst recht wenn man in einer Stadt am Meer gestartet ist. Also, so wenig beeindrucken wir Vancouver fanden, das ist ein großes Plus! Außerdem ist die Natur um Vancouver herum genau so, wie man sich Kanada vorstellt: weit, bewaldet und menschenleer.

Mittlerweile sind wir wieder in den USA. Der Grenzübertritt war sehr entspannt, wieder wurden wir nicht belästigt oder gefilzt. Die Frage, “Where is home?” wussten wir richtigerweise mit Germany zu beantworten. Auf der Fahrt nach Süden haben wir uns noch Seattle angesehen und auf C’s ausdrücklichen Wunsch den REI flagship store. REI ist eigentlich wie Globetrotter, ein riesiger Outdoor-Laden. Gekauft haben wir dennoch nichts. Erstens haben wir ein enges Budget und zweitens immer noch genug Krempel. Nur die Zahnpasta geht uns langsam aus. Seattle fanden wir schick. Downtown gibt es nicht nur Hochhäuser, sondern auch nette, alte Backsteinbauten aus dem 19. Jahrhundert.

Heute geht es weiter in Richtung Süden, wobei wir die I-5 jetzt verlassen werden, um uns ans Meer durchzuschlagen. Der Highway 101 verläuft an der Küste entlang bis San Francisco und verspricht tolle Eindrücke. Da nehmen wir dann auch die 3h extra Fahrzeit in kauf. 

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Whistler, how beautiful you are

Ping

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Liebe Freunde und Familie, liest das hier überhaupt noch jemand? Oder habt Ihr uns schon vergessen?

Das ist die heutige Challenge: Jeder Leser schreibt einen Kommentar, damit ich weiß wie viele es von Euch gibt. Es ist nicht schwer und muss nicht viel sein. Also los!

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