Eigentlich wollte ich schon gestern Abend über unseren Ausflug nach Whistler schreiben, aber das Motel-WLAN hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach 1,5h Stunden Fahrt durch Pinienwälder und vorbei an Fjorden, die nach Norwegen aussahen, erreichten wir Whistler, den Austragungsort der olympischen Winterspiele 2010 – und das größte Skigebiet Nordamerikas. Whistler ist eine Kunststadt, die am Reißbrett entworfen wurde, aber dennoch sehr nett. Richtig viel los was auch nicht. Wir konnten kein Gedränge à la Österreich beobachten. Es ist schon komisch, innerhalb einer guten Stunde in einem Skigebiet anzukommen, erst recht wenn man in einer Stadt am Meer gestartet ist. Also, so wenig beeindrucken wir Vancouver fanden, das ist ein großes Plus! Außerdem ist die Natur um Vancouver herum genau so, wie man sich Kanada vorstellt: weit, bewaldet und menschenleer.
Mittlerweile sind wir wieder in den USA. Der Grenzübertritt war sehr entspannt, wieder wurden wir nicht belästigt oder gefilzt. Die Frage, “Where is home?” wussten wir richtigerweise mit Germany zu beantworten. Auf der Fahrt nach Süden haben wir uns noch Seattle angesehen und auf C’s ausdrücklichen Wunsch den REI flagship store. REI ist eigentlich wie Globetrotter, ein riesiger Outdoor-Laden. Gekauft haben wir dennoch nichts. Erstens haben wir ein enges Budget und zweitens immer noch genug Krempel. Nur die Zahnpasta geht uns langsam aus. Seattle fanden wir schick. Downtown gibt es nicht nur Hochhäuser, sondern auch nette, alte Backsteinbauten aus dem 19. Jahrhundert.
Heute geht es weiter in Richtung Süden, wobei wir die I-5 jetzt verlassen werden, um uns ans Meer durchzuschlagen. Der Highway 101 verläuft an der Küste entlang bis San Francisco und verspricht tolle Eindrücke. Da nehmen wir dann auch die 3h extra Fahrzeit in kauf.