Going to Hawaii

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Wir sind wieder alleine. Während ich diese Zeilen schreibe sollten Cs Eltern langsam in Berlin ankommen. Der Sturm in New York hatte auch Auswirkungen auf die beiden: Ihr Flug über New York nach Berlin wurde gestrichen und C musste sich ganz schön strecken, um einen Ersatzflug über Dallas, TX am gleichen Tag zu bekommen. Wie ich einen kryptischen SMS entnehme, gab es dann noch einen medizinischen Notfall, der den Flieger zu einem weiteren Zwischenstop in Reykjavik zwang, bevor er dann doch sicher in Frankfurt ankam. Bei einer Gesamtreisezeit von 27h hätte man auch nach Australien fliegen können, oder? Auch wenn wir fast genauso weit von New York entfernt sind wie Ihr (naja, fast), kommt uns die Unwetterkatastrophe dort ungleich näher vor. Das Bonobos Büro dort ist geschlossen, meine Kollegen sind aus der Stadt geflüchtet oder verschanzen sich zu Hause. In Manhattan sind viele Menschen ohne Strom. Wir fiebern mit, obwohl wir hier im freien Fernsehen nur unzureichend Nachrichten mitbekommen.

Die Tage mit unserem Besuch waren schön, aber wir gönnen uns jetzt auch endlich etwas Urlaub. Am Donnerstag erfüllen C und ich uns einen weiteren Traum: Wir fliegen nach Hawaii. Wir sind von Katy und Phil eingeladen worden, die dort mit zwei weiteren Freunden ein Apartment gemietet haben. Pool und Whirlpool wurden bereist ausgiebig getestet und für gut befunden. Ich bin dennoch viel mehr auf die Strände, das Meer und die Wellen gespannt. Wir werden knapp 5 Tage bleiben, da ich auf Arbeit gerade super viel zu tun habe, und bereits am Montag zurück fliegen. Denen von Euch, die jetzt denken das sei ja auch direkt um die Ecke, sei gesagt, dass man immerhin 5h Flug in Kauf nehmen muss, um von uns nach Hawaii zu kommen. Ich bin auf jeden Fall total gespannt, nehme Kamera und Laptop mit und werde aus Hawaii bloggen. Versprochen! Es lohnt sich also in Zukunft mal wieder öfter nach uns zu sehen. Ich habe mir sogar ein Canon 24-70L Objektiv von einem Arbeitskollegen geliehen (mit der Absicht, es zu kaufen) damit ich tolle, helle und scharfe Bilder von Hawaii machen kann. Ich will ja nicht, dass Ihr etwas verpasst.

Sonst geht es uns gut, hier in Kalifornien. Das Wetter ist immer noch super, wenn auch etwas unberechenbarer. Letztes Wochenende wurde wir noch mit 25 Grad verwöhnt und waren am Strand, gestern war es den ganzen Tag nebelig und regnerisch. Ich gebe aber zu, dass mit dem Heimflug von Cs Eltern auch wieder etwas Heimweh bei mir aufkam. Heimweh nach meiner Familie, guten Freunden und einer tollen Stadt!

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Alcatraz Night Tour

Herbst in San Bruno

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Wenn man nichts zu erzählen hat bleibt einem immer noch das Wetter. Es ist zur Zeit unheimlich heiß hier. Diese Woche werden es noch mal bis zu 30 Grad Celsius in Palo Alto. Auch in San Bruno scheint die Sonne bei windigen 25 Grad. Braun werden aber höchstens K+R.

Die beiden verbringen ihre Tage auf unserer Terrasse, wenn sie nicht gerade fleißig sind und Gardinen für den Camper nähen, kleinere Reparaturen im Haus durchführen oder einkaufen. Abends steht Sudoku an, seit gestern auch auf dem iPad, obwohl C und ich seit Tagen versuchen K+R abends mal bei Tatort vor dem Fernseher zu parken. Dieses Wochenende wollen wir zusammen ins Napa Valley, aber die exorbitanten Übernachtungspreise von $150 (einfaches Motel) bis $300 (einfaches 3-Sterne Hotel) laden nicht gerade zu einer Übernachtung ein. So wird es wohl bei einem Tagesausflug und einigen wenigen Weinproben bleiben.

Ich arbeite immer noch in San Francisco bei Pivotal Labs, halte mich so gut es geht von den Snacks fern und freue mich darauf, wenn wir endlich unser Projekt abschließen werden. Ich bin dort einfach zu weit weg von unserem Team in Palo Alto. Das strengt auf die Dauer an. Ansonsten habe ich viel gelernt, bin aber weder ein glühender Verehrer von Ruby, noch von testgetriebener Entwicklung geworden. Entweder ich bin zu alt, um meinen Stil grundlegend zu ändern, oder zu pragmatisch, um mir das Dogma anderer zu eigenen zu machen. Fest steht: Als C++ Fan und Experte bin ich mittlerweile in der Minderheit im Valley. Schneller geht die Entwicklung trotz neuer, dynamischer Sprachen noch lange nicht. Vielleicht schreibe ich nach der Zeit hier ein neues Buch: “Taking the Brains out of Programming”.

Bald ist Halloween, was man unschwer an den dekorierten Vorgärten in unserer Nachbarschaft erkennen kann. Ich bin unbedingt dafür, dass wir da auch mitmischen, aber C und ich fliegen über Halloween für ein paar Tage nach Hawaii (hüstel, hüstel), Katy und Phil besuchen. Nix mit Trick or Treat. Dann steht ja schon bald Weihnachten an und damit neue Dekorationen – aufblasbare Weihnachtsmänner und andere schöne Dinge. Aber C und ich schießen dieses Jahr den Vogel ab: Wir fliegen unsere Eltern nach Kalifornien ein und organisieren ein entspanntes Weihnachtsfest ohne Geschenke bei uns zu Hause, bzw. in einer noch-zu-mietenden Hütte irgendwo, wo es schön ist. Es wird also voll bei uns…

Lebewohl

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Sicher im Leben ist nur der Tod. Während dieser Satz an den meisten Tagen unserer Leben wie ein Floskel klingen mag, so gibt es auch Tage, an denen er umso mehr zutrifft. Vorgestern war so ein Tag.

Am 11. Oktober ist Mensch aus meinem Leben gegangen, der mir einen Großteil meiner schönsten Kindheitserinnerungen beschert und mir unheimlich viel bedeutet hat. Ein Mensch, der immer für mich da war, der meine Entscheidungen und meine Verrücktheiten immer verstanden und unterstützt hat. Ein Mensch, der mich mehr geprägt hat, als mir bewusst war.

Trotz des Schmerzes empfinde ich tiefe Dankbarkeit für viele schöne Erinnerungen. An Spanisch Fricco, Schneewittchenkuchen und Ananasbowle zu Weihnachten. An Fernsehabende mit Dallas und riesigen Eisbechern. Daran, wie Basti und ich unter “strenger” Aufsicht Kirschen im Garten pflücken und entsteinen mussten. An ihr Losglück auf dem Erntefest und selbstgemachten Brombeerlikör. An ihre Nervosität vor meiner Verteidigung und ihren Stolz nach der erfolgreichen Promotion. Daran, wie die Erinnerungen an den Krieg und die Flucht in ihren letzten Lebensjahren viele Gespräche geprägt haben.

Diese Erinnerungen sind das größte Geschenk, das sie hinterlassen konnte und werden sie mir immer lebendig halten. Oma, Du warst die beste Oma, die ich mir wünschen konnte und Du fehlst mir sehr!

Besuch!

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Seit letztem Wochenende sind C’s Eltern zu Besuch. Naja, eigentlich haben wir sie nach einem ereignisreichen Wochenende rausgeschmissen und zum Sightseeing in den Sequoia Nationalpark geschickt – Ihr wisst schon, zu den Mammutbäumen. Die beiden müssen ja nicht bei uns zu Hause rum hocken, während wir arbeiten.

Aber im Ernst, wir haben uns sehr gefreut, als wir Karin und Robert letzten Freitagabend bei Phil’s Fishmarket in Moss Landing getroffen haben – das erste familiäre Wiedersehen seit 4 Monaten. Wir waren zwar zum Essen verabredet, aber K+R litten noch leicht an Jetlag, waren seit 5 Uhr morgens wach und hatten schon gegessen. Was soll man machen, wenn der Kohldampf überhand nimmt? Bei lecker Fisch wurden Neuigkeiten und Erfahrungen ausgetauscht, bis es uns dann ins Hotel in Monterey zog. Schnell noch das in der brandneuen Kühlbox mitgebrachte Bier mit aufs Zimmer genommen, Kamin angemacht (der brannte sicher die ganze Nacht bei K+R im Zimmer) und weiter gequatscht. Es gibt ja viel zu erzählen, nach 4 Monaten Abwesenheit.

Am nächsten Morgen, nach einer ruhigen Nacht ohne Flugzeuge, zog es uns dann in das Monterey Aquarium, das immer wieder zu begeistern weiß. Mein letzter Besuch war schon 5 Jahre her, aber die Seeotter, Quallen, Haie, Schildkröten, usw. sind immer wieder toll. Leider wurde das Otter-Haus gerade renoviert, so dass die Seeotterfütterung (geiles, deutsches Wort) nicht stattfand. Schade. Das Aquarium ist übrigens von David Packard (dem HP-Gründer) und seiner Frau aus eigener Tasche erbaut worden und lohnt sich trotz heftiger Eintrittspreise von über $30 pP auf jeden Fall.

Nach einem schnellen Lunch bei… Phil’s Fishmarket (ja, der Laden ist wirklich gut), legten wir noch einen schnellen Stop bei Katy und Phil ein. Watsonville lag auf dem Heimweg, aber eigentlich wollte Karin sehen, wo wir damals gewohnt haben und natürlich Toby kennen lernen. Die ins Land geschmuggelten Hundelekkerlies sollten ja nicht schlecht werden. Dass Katy und Phil gar nicht da waren, sondern auf einer Hochzeit, tat dem keinen Abbruch. wir kennen uns ja gut aus bei den beiden und Toby freute sich über die unerwartete Ablenkung.

Nach weiteren 1,5h Fahrt waren wir dann zu Hause in San Bruno, wo K+R  unser kleines, gelbes Häuschen inspizieren und ihr Gästezimmer in Beschlag nehmen konnten. Es wurde sogar behauptet, das Häuschen sei schöner als unsere Wohnung in Berlin. Na, ich weiß ja nicht. Schön isses, aber so schön…?

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Besuch!

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Verschiedenes

Der Sommer ist da!

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Zuallererst möchte ich mich für die lange Blog-Pause entschuldigen. Ich hatte in den letzten 10 Tagen ganz schön Stress mit meinem Rücken und konnte mich nicht wirklich aufs Schreiben konzentrieren. Jetzt geht es wieder etwas besser und ich berichte Euch gerne, was es Neues gibt.

Ich sitze mal wieder im Caltrain, allerdings in Richtung San Francisco. Ich arbeite immer noch bei Pivotal Labs – dort wo es die riesige Auswahl an Snacks gibt. Es ist heiß im Zug und auch außerhalb der Bahn, denn der Sommer ist endlich da. Kaum zu glauben, während in Deutschland die Winterjacken raus geholt werden hat sich hier der Nebel verzogen und wir haben das schönste Wetter seit unserer Ankunft in Kalifornien. Gestern hatten wir zwischen 25 und 36 Grad Celsius –  25 Abends in San Bruno und 36 tagsüber im Portola Redwood State Park.

Dorthin haben C und ich gestern einen Ausflug unternommen. Wir waren wandern und haben uns den Campingplatz angesehen, um zu scouten, ob sich ein Besuch über Nacht lohnt. Der Park ist ca. 1,5h entfernt von San Bruno und dort stehen weitgehend unberührt riesige Redwood Bäume. Frische Luft, Ruhe vom Lärm des Flughafens, so muss das Wochenende sein. Abends haben wir dann zu Hause gegrillt, mit selbst eingelegtem Fleisch und hausgemachtem Kartoffelsalat. Und wirklich: erstmalig konnten wir mit kurzer Hose  und Flipflops draußen essen, auch nach Einbruch der Dunkelheit. Es scheint also zu stimmen, was uns hier erzählt wurde: Der Oktober ist einer der wärmsten Monate in der Bay Area.

Ihr merkt schon, es geht uns gut und das nächste große Ding steht an. Am Wochenende bekommen wir Besuch mit Cs Eltern, die in diesem Moment auf dem Weg nach Los Angeles sind. Die beiden kommen dann die Küste hoch gefahren und wir treffen uns am Freitagabend in der Nähe von Monterrey zum Essen. Wir freuen uns die zwei wieder zu sehen, immerhin leben wir schon seit 4 Monaten in Kalifornien! Es ist schon verrückt wie die Zeit rum geht. Berlin, Freunde und Familie fehlen uns oft, aber wir genießen die Erlebnisse in dieser phantastischen Gegend. Wer kommt uns als nächstes besuchen?