Heute ist einer der seltenen Feiertage in den USA: Presidents Day. Daher sind wir in den Genuss eines langen Wochenendes gekommen, das wir zusammen mit alten und neuen Freunden am Lake Tahoe verbracht haben. Unsere Gruppe war recht international besetzt, mit zwei Russinnen, drei Amerikanern, einem Ägypter (mit russischer Mutter), einer anderen Deutschen und uns. Dementsprechend gab es bunt gemischtes Essen, z.B. Rührei mit Speck und Kaisersemmeln zum Frühstück, Kartoffelpuffer, russische Pelmeni, rote Beete Heringssalat oder Mexikanisch zum Abendessen. Als Nachtisch standen dann Brownies mit hot Fudge und Eiscreme auf dem Programm. Wir mussten also nicht an Hunger leiden und eine Gute Basis war auch nötig, denn die Russinnen hatten ordentlich Vodka im Gepäck – den sie natürlich nicht alleine trinken wollten. Gewohnt haben wir in einem riesigen Haus am Süden des Sees, mit Hot-Tub und allem Schnickschnack. Die Stimmung war gut und ließ sich auch durch politische Diskussionen zum Thema Ukraine nicht trüben.
Tagsüber waren wir dann Skilaufen, dem Kunstschnee sei Dank. Auch dieses Jahr hat es wieder viel zu wenig geschneit am Lake Tahoe – und viel zu wenig geregnet in der Bay Area. Der Frühling ist endgültig da und ich gehe nicht davon aus, dass es bis zum Herbst noch viel regnen wird. Auf der Piste war es dementsprechend richtig warm und einige Wintersportler waren tatsächlich kurzärmelig und sogar mit kurzer Hose unterwegs – kein Wunder bei strahlendem Sonnenschein und 15*C. Uns war es recht, wir sind braun geworden, haben die Pisten unsicher gemacht und die Zeit draußen genossen. Nach dem Sport ging es dann mit Bier vom Fass zu zehnt in den Hot-Tub auf dem Dach, mit bester Aussicht auf den kalifornischen Sternenhimmel.