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Side by side: German and Hawaiian beer. (at Walhalla)

Abenteuer in Oakland!

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Während in vielen Haushalten der Januar vor allem durch gute Vorsätze geprägt ist, muss es bei uns stattdessen mehr sein: Mehr Bier, Cola und Schnaps trinken, mehr Haferflocken, Sauerkraut und Schokolade essen. Alles muss raus, denn in zwei Wochen ziehen wir um. Nach Oakland.

Unverhofft kommt oft und so stürzen wir uns jetzt wieder in ein neues Abenteuer. Ein neues zu Hause in einer neuen Gegend, die nicht von wenigen weißen, konservativen Amerikanern als gefährlich und unbewohnbar angesehen wird. So in etwa wie Berlin Kreuzberg. Seitdem ich in San Francisco arbeite, spielen wir mit dem Gedanken umzuziehen. Nur die passende Bleibe ließ auf sich warten – bis zum letzten Wochenende.

Eigentlich war die Wohnungssuche eher meine Aufgabe. C und ich waren uns einig, dass wir nach einem Häuschen mit Garten und Garage suchten. Am besten in den Stadtteilen Rockridge oder Piedmont, also in Oakland. Die Preise dort sind allerdings schon saftig und die Gegend ist vielleicht schon zu sehr gentrifiziert. Uns hatte es eher das etwas städtischere und rauere Oakland angetan. Dort, wo am Fließband neue Restaurants und Cafés entstehen. Dort, wo nicht nur weiße, Asiaten, oder Schwarze leben – wir wollten ein bisschen von Allem.

Skurril ist allerdings die Geschichte unserer Wohnungsfindung. C hatte nämlich letztes Wochenende die Suche in die Hand genommen und gleich zwei nette Objekte gefunden. Das erste, eine umgebaute Scheune, schauten wir uns am Freitagabend an. C war begeistert und sofort bereit zuzusagen. Ich hatte meine Bedenken, denn es fehlte an Stauraum, gab Teppich im Gästezimmer und irgendwie fühlte es sich noch nicht richtig an. Ich habe gelernt, bei solchen Sachen auf mein Gefühl zu vertrauen. Dennoch kamen wir am Samstagmorgen wieder, um die Wohnung im Hellen zu sehen. Über Nacht hatten sich meine Bedenken zerstreut, vor allem, da meine Eltern mir dezent vor Augen geführt hatten, dass unsere aktuelle Bleibe in San Bruno auch nicht gerade einem Schloss gleicht. Ich war bereit zuzusagen. Wir bequatschten den Vermieter, ich machte Druck und schlug sogar vor, sofort zu unterschreiben, um andere Interessenten auszustechen. Er nahm gerne unsere Bewerbung an, wollte aber nicht sofort unterschreiben. Zum Glück.
Mit einem guten Gefühl fuhren wir zum zweiten Objekt – aus Neugier und weil es um die Ecke war. Dort traf uns der Schlag: Eine derart detailversessen renovierte, geschmackvolle und völlig moderne Wohnung hatten wir in diesem Land bisher noch nicht gesehen. Etwas kleiner als unser Haus, ohne Garage, und vor allem mit Obermietern, dafür aber super geschnitten, top ausgestattet und einfach gemütlich. Jetzt war es da, das Gefühl. Bei uns beiden. Die Vermieterin war uns sympathisch und wir ihr. Der Deal wurde noch vor Ort per Handschlag besiegelt. Am Abend informierten wir unseren aktuellen Vermieter über unseren bevorstehenden Abschied und unterschrieben dann den neuen Mietvertrag.

Für C reduziert sich am dem 01. Februar die Fahrzeit zur Arbeit um mehr als die Hälfte. Sie kann sogar mit dem Fahrrad nach Berkeley fahren. Für mich bleibt alles im Rahmen. Die BART-Station ist dann in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Und Flugzeuge werden uns in absehbarer Zeit nicht mehr den Schlaf rauben. Wir sind glücklich.

Wir haben uns wohl gefühlt in San Bruno und uns hier unser erstes zu Hause geschaffen. Aber jetzt herrscht Aufbruchsstimmung. Es ist einmal mehr klar geworden, wie provisorisch dieses zu Hause geblieben ist. Jetzt freuen wir uns auf Oakland!

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Happy New Year!

Ausflug zum Strand

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Sie waren schon am Parkplatz zu riechen: Die Seelefanten machen derzeit wieder Station am Año Nuevo Point. Und was das Stinken angeht, so müssen sich Seelefanten wirklich vor niemandem verstecken.

Wir verbachten den Sonntagmittag damit, an einer geführten Tour durch den Año Nuevo State Park teilzunehmen. C hatte vier der begehrten Tickets bereits vor Monaten erstanden und so konnten wir noch Sven und Liz mitnehmen, die ihr Glück kaum fassen konnten. Es gab nämlich unheimlich viel zu sehen. Die Seelefanten, von denen die größten Bullen knapp 2 Tonnen auf die Waage bringen, balzten, röhrten und rülpsten um die Wette. Es galt die Aufmerksamkeit der Weibchen zu gewinnen und dafür ist den Bullen, wie manchmal auch uns Kerls, jedes Mittel recht. Gleichzeitig mussten zudem unliebsame Konkurrenten eingeschüchtert und vertrieben werden. Keine leichte Aufgabe für so manchen 2-Tonner, der nach wenigen Metern Bewegung an Land schon eine Verschnaufpause brauchte.

Während sich am Strand die Seelefanten tummelten, warteten in der Bucht bereits die weißen Haie. Wir haben zwar keine gesehen, aber uns wurde glaubhaft versichert, dass diese es auf die Jungtiere abgesehen haben, die, als Nichtschwimmer, von schweren Winterstürmen hinaus ins Meer gerissen werden. Erwachsene Seelefanten können Haiangriffe durchaus überleben. Es bleibt dann oft bei einem klaffenden Loch in der Zentimeter dicken Fettschicht. Außerdem können Seelefanten tiefer tauchen als Ihre Jäger, obwohl sie Säugetiere sind.

Mir ist das mit den Haien ganz recht. Sollen die sich doch am Año Nuevo Point versammeln und Jagd auf die Seelefanten machen. Dann können C und ich ja ruhigen Gewissens die Surfsaison einläuten.

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Seelefanten im Año Nuevo State Park 

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Das war unser 2013 in Bildern!

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Wandern am Lake Tahoe

Die Digitalen

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Es ist lange überfällig, aber ich möchte Euch, lieben Lesern, auf diesem Wege auch noch frohe Weihnachten wünschen! Wir haben die Weihnachtszeit auch dieses Jahr am Lake Tahoe verbracht, mit wesentlich weniger Schnee und in einer deutlich bescheideneren Bleibe als letztes Jahr, aber dafür ohne Zoff.

Stattdessen hatten wir Besuch von Julia und Jan, den Digitalen. Ihren Spitznamen haben die beiden daher, dass sie stets voll vernetzt und immer mit ordentlich digitalen Zubehör unterwegs sind. Zu Weihnachten haben sie sich allerdings zurück gehalten und brachten es auf  bloß 2 Tablets und 3 Mobiltelefone – guter Durchschnitt also. Mit den Digitalen waren wir 5 Nächte am Tahoe und verbrachten die Tage mit Skifahren, Wandern und Skilanglauf, wobei ich zugeben muss, dass die Schneeverhältnisse die um 10% erhöhten und jetzt $105 teuren Skipässe kaum gerechtfertigt haben. Egal, dafür hat das Wetter mitgespielt und wir hatten jeden Tag strahlenden Sonnenschein und herrliche Blicke auf den See. In unserer Ferienwohnung gab es nach getaner Freizeitausübung Feuerzangenbowle und Fontane-Punsch. Auf manche Traditionen will man ja auch in der Ferne nicht verzichten.

Apropos Traditionen: Überhaupt hatten die Digitalen sehr genaue Vorstellungen davon, wie Weihnachten zu laufen hatte. So konnten wir Julia z.B. nur mir Mühe davon überzeugen, dass unserer Weihnachtsbaum nicht von San Bruno zum Lake Tahoe mitreisen müsse. Als es allerdings darum ging, ob an Heiligabend eine Weihnachtsmesse angebracht sei, zog ich den Kürzeren gegen unsere beiden Süddeutschen Gäste. Weihnachten und Kirche hatten 36 Jahre lang keinen praktischen Zusammenhang für mich, aber am 24.12.2013 saß ich mit C und den Digitalen in einer Lutheran Church und sang Stille Nacht auf Englisch. Besonders erwähnenswert fand ich außerdem, dass der Gottesdienst sehr digital mit einer Rekapitulation der Weihnachtsgeschichte als Trickfilm auf einem Fernseher begann und dann die letzten 5 Minuten vor Erscheinen des Pastors als Countdown herunter gezählt wurden. Die Messe wurde dann vom iPad abgelesen. Offenbar sind die Protestanten hier in den USA sehr modern. Lobenswert fand ich zudem, dass der Pastor die versprochenen 45 Minuten Gottesdienst nicht überzog und uns pünktlich dem gemütlichen Teil des Abends überließ.

Zum Abendmahl gab es dann Käsefondue, denn 50% der Digitalen sind Vegetarier. Die Bescherung war an sich relativ schnell erledigt, da C und ich uns darauf geeinigt hatten, dass wir uns nicht beschenken. Allerdings hatten wir in weiser Voraussicht um 16 Uhr in einem kleinen Krämerladen in Tahoe City noch schnell ein paar Geschenke für die Digitalen besorgt. Zum Glück, denn die  traditionellen Digitalen hatten ihrerseits haufenweise Gaben mitgebracht und uns sogar ein Buch mit Weihnachtsliedern geschenkt – ich behaupte, damit es gar keine Diskussion geben konnte, ob auch noch gesungen werden musste. Und so sangen wir beschaulich im Kerzenschein Ihr Kinderlein Kommet – und zwar alle sechs Strophen.

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Blogeintrag 300!!! Eindrücke vom Tahoe.

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Hübsch, oder?