Es stehen die letzten Stunden im Jahr 2017 an. In Deutschland wurde der Jahreswechsel schon gefeiert. Wir haben per Facetime mit angestoßen. Jetzt bereiten wir uns auf Silvester in San Francisco vor.
2017, das war für uns ein Jahr außer Atem. Wir haben wieder tolle Dinge erlebt, angefangen vom Neujahr in Neuseeland, einer langen Skisaison mit Schnee ohne Ende, unserer ersten richtigen Rucksacktour in der Wildnis des Yosemite und einer Woche im Paradies auf Kauai. Wir waren wieder viel wandern und campen, unter anderem im Redwood State Park, auf den Mission Peak (vom Strafzettel haben wir nie wieder etwas gehört), und haben unsere Freundin Sarah in Hood River besucht. Seit Mitte des Jahres sind wir stolze Tesla Besitzer und fahren nach wie vor begeistert elektrisch. Die dazugehörige Solaranlage haben wir seit drei Monaten auf dem Dach. Unsere Ökobilanz wurde allerdings durch zahlreiche Heimflüge nach Deutschland getrübt. Immerhin haben wir die Zeit in Europa genutzt und ebenfalls Göteborg, Kopenhagen und Rom besucht. Ich habe die vier Jahre bei Square voll gemacht und C ihr erstes bei FreeWire. Die Square-Aktie hat sich seit Januar verdreifacht und kratzte zeitweise an der $50 Marke. Wir sind jetzt seit über fünf Jahren in Kalifornien!
Auf der anderen Seite mussten wir den Wahlsieg der Republikaner und dann einen Präsidenten außer Rand und Band erdulden. Ein Jahr Trump, das hätten wir uns und der Welt gerne erspart. Ein Ende ist allerdings nicht in Sicht. Meine Schwiegereltern kommen langsam in ein Alter, wo sie mehr und mehr Hilfe benötigen. Wir sind aber weit weg – das macht nachdenklich. Unsere Jobs haben uns dieses Jahr gefordert wie nie. Mit mehr Verantwortung kommen (ab und an) auch schlaflose Nächte. Es wird immer schwerer abzuschalten. C hat eine rasende Entwicklung vom Mitarbeiter bei Siemens zum Chief Operating Officer von FreeWire durchgemacht. Ich wurde durch sie daran erinnert, was ich in den letzten Jahren bei Square gelernt habe. Unsere Jobs machen uns weiterhin viel Spaß, aber ich habe am Jahresende, kurz vor Weihnachten, auch eine Müdigkeit verspürt, die mir so noch nie aufgefallen ist. Ich sehnte mich förmlich nach der Entschleunigung der Feiertage, danach dass alle einen Gang zurückschalten und das Jahr ausklingen lassen. 2017 war ein sehr intensives Jahr.
Und was wird 2018 bringen? Im Februar feiern wir Cs 40. Geburtstag mit Freunden in einer Hütte am Lake Tahoe. Im August gehen wir zwei Wochen in der Südsee Segeln – und verwirklichen uns damit einen Traum. Ansonsten ist noch viel Platz für aufregende Erlebnisse im Neuen Jahr. 2018 kann kommen! Ein Jahr Square mache ich noch, danach wäre ja Platz für ein neues Projekt. Wir haben da schon eine Idee…