Es wird, im Garten

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Der Sommer geht dem Ende entgegen, was für uns in der Bay Area bedeutet, dass es jetzt noch einmal richtig warm wird. Die Zeiten des Sommernebels sind vorbei. Dieses Wochenende kletterten die Temperaturen auf über 30°C. Zum Glück ist unser Garten mittlerweile richtig gut in Schuss, denn bei so viel Sonne möchte man doch gerne viel Zeit draussen verbringen. Vor zwei Wochen haben C und ich die ca. 10 qm große kleine, bodennahe Holzterrasse fertiggestellt. Wir haben das gesamte Projekt selber geplant und umgesetzt – von den Betonblöcken, die als Fundament dienen, den längs- und Querbalken, die der Terrasse ihre Struktur geben, bis zu den Planken aus tropischem Batu Holz (ähnlich dem in Deutschland gerne verwendeten Bangkirai). Wie immer, wenn man etwas zum ersten (und möglicherweise letztem) Mal angeht, ist die Lernkurve steil. Allerdings sind C und ich mittlerweile ein eingespieltes Team was Basteleien am Haus angeht. Das hat sich am letzten Arbeitsschritt, dem befestigen der Batu-Planken wieder gezeigt. C malte mit einer Schablone und zahlreichen Winkeln die Bohrpunkte vor – ich bohrte und schraubte dann. Batu ist so hart, dass man unbedingt vorbohren muss. In der Tat verschliss ich für 21 Bretter und 2 x 7 x 21 = 294 Schrauben (plus Seitenteile) 2 Senkbohrer. Der dritte hielt dann durch. Dazu kommt, dass die Bretten ob der nächtlichen Feuchtigkeit nicht mehr ganz gerade waren und wir zum Teil ganz schön biegen und drücken mussten. Das Endresultat kann sich dennoch sehen lassen und ist auch richtig stabil. Der Garteneinweihungsfeier steht also nichts mehr im Weg.

Letztes Wochenende haben wir dann noch 10 Steinplatten als Gehweg um das Haus herum verlegt. Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Aussendusche für die Saunagänge und die Hochbeete, damit wir endlich eigene Tomaten, Gurken, Salat, oder wer-weiß-was-auch-immer anbauen können. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal auf eigene Tomaten freuen würde, aber jetzt ist es soweit. So fühl sich das also an, wenn man alt wird. Andererseits ist es auch fraglich, wieviel Gemüse uns die Waschbären, Possums und Eichhörnchen überhaupt ernten lassen würden. Um die Feigen streiten wir uns bereits.