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Mehr New York

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New York

Update

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Liebe Leser, ich entschuldige mich für die Funkstille mit einem Update. In den letzten Wochen war einiges los bei uns. Nachdem Stefan, Marisa und die Kinder abgereist waren, sind C und ich nach New York City geflogen, um mich dort mit meinen Eltern zu treffen. Für mich ist New York immer etwas Besonderes, egal, wie oft ich schon dort war. Leider spielten uns zuerst VRBO, Airbnb und dann das Wetter uns einen Streich. Ich hatte zwei Monate im voraus eine nette Wohnung in Chelsea gebucht – eine Woche vor der Reise erfolgte dann die Stornierung aus heiterem Himmel. Toll, versucht mal so kurzfristig eine vernünftige und günstige Unterkunft in Manhattan zu finden – ein Ding der Unmöglichkeit. Letztendlich verbrachten wir die ersten 3 Nächte in einer kleinen Wohnung in East Village und zogen dann ins Hotel. Ok, nicht optimal, aber manchmal muss man einfach das Beste aus seinen Möglichkeiten machen.

Leider regnete es fast jeden Tag, aber in NYC gibt es ja genug zu tun und zu sehen. Am einzigen sonnigen Tag erklommen wir das neue One World Trade Center, das noch einmal eine Ecke höher ist als das Empire State Building. Schick gemacht, aber irgendwie macht mich der Charme der alten Wolkenkratzer, vor allem der des Chrysler Building, mehr an. Natürlich durften auch die High Line und die Brooklyn Bridge nicht fehlen. Ein Highlight für C und mich war, abends bei der Aufzeichnung der Daily Show mit Trevor Noah dabei zu sein. Wir schauen die Sendung regelmäßig und hatten auch live unseren Spaß – obwohl Trevor etwas unnahbar herüber kam. Vielleicht macht ihm sein Jahresgehalt von geschätzten $25 Million zu schaffen? New York ist einfach toll. Man kann jeden Tag etwas Neues unternehmen und hat abends freie Auswahl an kulinarischen Spezialitäten. Wir haben uns quer durch die Landkarte probiert, von indisch über chinesisch, mexikanisch und italienisch.

Nach der Abreise meiner Eltern ging es für uns weiter nach Detroit, besser gesagt nach Howell, Michigan. Dort waren wir zur Hochzeit meines Kollegen Ryan eingeladen. Howell ist eine kleine Stadt im Nirgendwo. Allerdings ist sie schön herausgeputzt, frei nach dem Motto: Unser Dorf soll schöner werden. Auf dem Weg nach Howell haben wir in Ann Arbor, einer bekannten Studentenstadt, angehalten und ich einem hervorragenden jüdischem Deli zwei Sandwiches verspeist. Howell ist nicht weit von Detroit entfernt, aber unser Hertz Mietwagen, ein fast neuer Nissan, klang, als würde er jeden Moment auseinander fallen. Er hielt aber bis zum Ende der Reise.

Die Hochzeit war ganz lustig aber nichts besonders. Wir feierten in einem alten Herrenhaus, schön am See gelegen. Dort gab es “Open Bar”, was aber auch bedeutete, dass man nicht am Tisch bedient wurde und sich seinen Wein immer wieder an der Bar abholen musste – irgendwie seltsam. Um Mitternacht war Schluss und die Feier wurde kurzerhand in die Hotellobby verlegt – ja, das war so geplant. Na gut, gemütlich ist anders und die Mitternachtspizza ließ auch auf sich warten. Dennoch ist es immer wieder spannend, diese kulturellen Unterschiede mitzuerleben. Außer uns fand es keiner komisch, den Wein teils aus Plastikbechern zu trinken.

Am nächsten Morgen gingen wir den Kater bei Cracker Barrel wegfrühstücken, mit viel Ei, Pfannkuchen und Speck. Danach fuhren C und ich zurück nach Detroit, wo wir uns die Innenstadt anschauten. Und wir waren überrascht: Detroit entpuppte sich als ganz nett und sehr sauber. Allerdings fielen uns auch sofort zahlreiche leerstehende Häuser auf. Dieser Eindruck verstärkte sich außerhalb der Stadtzentrums noch mehr. Detroit ist am Verfallen. Es ist klar, die Stadt hat seine besten Zeiten hinter sich. In den 1950ern lebten 1,8M Menschen in Detroit. Damals boomte die Autoindustrie. Heute sind es unter 700.000. Die Wirtschaftskrise von 2008 und die enorme Kriminalität haben ihren Teil dazu beigetragen. Detroit ist immer noch die gefährlichste Stadt der USA. Die Menschen ziehen ins Umland, weil sie es nicht mehr aushalten.

Wir haben von alledem zum Glück nichts mitbekommen. Aber das ein oder andere mulmige Gefühl hatten wir schon, als wir an den leerstehenden Fabrikgebäuden und zerfallenen Häusern vorbeigefahren sind, z.B. in der Nähe der ersten Ford Fabrik, wo das Model T hergestellt wurde. Und dennoch, viel fehlt nicht und Detroit ist wieder im Kommen.

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Big Sur to Carmel

Action-Besuch

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Bei uns geht es endlich mal wieder ab. Wir haben Besuch von unseren Freunden Stefan und Marisa, sowie derer beiden Kinder aus Berlin. 3 Jahre geplant, jetzt sind sie endlich da. Außerdem hat C ihren Job bei FreeWire gekündigt. Den alten Herren im Board sind Frauen in Führungspositionen offensichtlich immer noch nicht geheuer. Dumm gelaufen, aber nach 6 Jahren in Kalifornien muss sich C das nicht mehr antun. Insofern unterstütze ich sie in ihrer Entscheidung bedingungslos. Schwamm drüber, sie findet sicher etwas Neues. Ain’t nobody got time for that!

Aber bis dahin hat C ja Zeit, sich um unseren Besuch zu kümmern. Eines ist schon einmal klar: Die Kinder finden unseren Tesla super, weil der “so schnell ist”. Schmetterlinge im Bauch und dickes Grinsen im Gesicht, auch schon mit 6 Jahren. Letztes Wochenende haben wir zusammen in Santa Cruz und Monterey verbracht. Der Rummel am Boardwalk war leider am Freitag um 5 Uhr schon geschlossen, so dass wir stattdessen Eis essen gehen mussten. Aber das Patagonia-Outlet und die Surfläden in Santa Cruz machten das zumindest teilweise wett. In Monterey begeisterte uns das Aquarium wieder aufs Neue – einfach super gemacht und ein Muss. Matti, der Sohn von Stefan und Marisa möchte jetzt unbedingt Ottologe werden, um die putzigen Seeotter zu erforschen. Aber auch die Quallen und der Streichelzoo wussten zu begeistern – obwohl das Betätscheln der Seegurke und der Rochen schon ordentlich Mut erforderte.

Am Sonntag ging es dann wieder zur Sache auf dem Highway 1. Fast schon traditionsgemäß liefen C und ich wieder den Big Sur Staffelmarathon. Diesmal hatten wir uns für die 3. Etappe entschieden und die hatte es in sich: Die ersten 3 Kilometer ging es steil bergauf auf den Hurricane Point, danach noch weitere 9 Kilometer leicht bergab zum nächsten Wechsel. Wie vor zwei Jahren war das Wetter eher kühl – es fing irgendwann sogar an zu nieseln. Klingt krass, war es auch, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß. Cs Team wechselte gut 14 Minuten vor meinem und mir gelang es nicht mehr, sie auf der Strecke einzuholen. Dafür hatten wir am nächsten Tag beide fetten Muskelkater. Dennoch, es ist immer wieder unbeschreiblich, den Highway 1 entlang zu laufen, auch wenn die Lungen noch so brennen und die Beine noch so schmerzen. Ich glaube nächstes Jahr sind wir wieder am Start.

Zu guter Letzt noch einen Gruß nach Berlin Westend. Wenn man so einen Blog schreibt, hat man keine Ahnung, wer von den alten Freunden so alles mitfiebert. Umso schöner ist es, wenn man ab und zu ein Lebenszeichen bekommt – viel Spaß, Kat!

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Monterey Bay Aquarium

Heute im Buero

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Kennt Ihr die Serie Silicon Valley? Dort geht es natürlich um ein paar Programmierer, die eine Firma gründen, um das Silicon Valley aufzumischen – voll die Nerds. Die Folgen sind mal mehr, mal weniger lustig. Beklemmend ist allerdings, wie treffsicher die neuesten Trends in Kalifornien aufs Korn genommen werden – einer nach dem anderen. Egal, ob es um Birkenstocks (voll in), vegan sein (voll in), zwei Stunden nach der Geburt wieder im Büro sitzen, oder Elektrofahrzeuge geht, die Pointen sitzen. Ich frage mich immer, wie Menschen, die nicht hier in der Gegend wohnen, diese Geschichten finden. Die müssen doch denken: “Das kann nicht wahr sein, das ist doch total übertrieben”. Aber nein, es ist alles wahr. Ohne Frage, wir leben hier in einer Blase, einer alternativen Realität.

Nehmen wir nur ein Beispiel aus meinem Arbeitsleben. Ich unterhielt mich heute mit meinem Kollegen Dave, der sich am Wochenende mit einem gemeinsamen Freund getroffen hatte, der gerade eine Auszeit macht. “Mensch, der Typ ist voll glücklich und meinte, er würde am liebsten nie wieder etwas anderes machen als dies und das”, meinte Dave. Ich entgegnete, “Was würdest Du denn machen, wenn Du in Rente wärst? Vielleicht schon mit 50?“ Er: “Wie mit 50? Mit $50 Millionen meinst Du?“ “Nein”, entgegnete ich, “mit 50 Jahren.“

Wer führt denn bitte solche Gespräche im Büro? Ist das noch normal? Ehrlich, ich weiß es nicht mehr.

Marlon Bundo

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Selbst in diesen Zeiten des politischen Chaos in den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es noch Geschichten, die einen zum Schmunzeln bringen. Zum Beispiel die von Marlon Bundo.

Marlon Bundo ist der Hase der Familie von Mike Pence, dem erzkonservativen Vizepräsidenten der USA. Dieser Hase hat einen eigenes Instagram-Konto und haufenweise Fans. Er ist außerdem als BOTUS (Bunny of the United States) bekannt. Vor ein paar Wochen ist zudem noch ein Kinderbuch erschienen: Marlon Bundos Tag im Leben des Vizepräsidenten – geschrieben von Pences Tochter und illustriert von seiner Frau. Soweit so gut, jetzt wird es lustig.

C und ich sind große Fans von John Oliver und seiner Show Last Week Tonight auf HBO. Dort sind jeden Sonntagabend Lacher garantiert. Hin und wieder zieht John Oliver hanebüchene Aktionen durch, z.B. ersteigert er miserable Wachsfiguren von ehemaligen Präsidenten oder legt sich anderweitig mit der politischen Elite an. Und das bringt uns nun wieder zu Marlon Bundo. Mike Pence ist nicht nur dafür bekannt, streng bibeltreu zu sein, sondern ebenso berüchtigt für seine Homophobie. Irgendwie hatte John Oliver herausbekommen, dass besagtes Kinderbuch über Marlon Bundo erscheinen würde, also haben er und sein Team kurzerhand ein eigenes geschrieben. Ein Tag im Leben des Marlon Bundo handelt von einem schwulen Hasen, der sich unsterblich in einen anderen Hasen verliebt und diesen heiraten möchte. Dummerweise gibt es im Tierreich allerdings einen Stinkkäfer, mit dem Gesicht von Mike Pence, der etwas gegen Alle hat, die anders ist. Der Rest der Geschichte sei hier nicht verraten, wohl aber, dass John Oliver seine Zuschauer dazu aufgerufen hat, das Buch zu kaufen, damit es auf der Amazon-Bestsellerliste vor dem Original geführt werde. Und da sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf des Buchs an gemeinnützige Organisationen gespendet werden, konnten wir natürlich auch nicht widerstehen. Und tatsächlich, der falsche Hase stahl dem richtigen die Show. Seit Wochen ist es in den Amazon-Top-10 und es hat das “Original” lange hinter sich gelassen.

Es ist nicht überliefert, ob sich Mike Pence geärgert hat oder wie viele bibeltreue Christen sich bei Amazon vergriffen haben – und ein Kinderbuch über einen schwulen Hasen bestellt haben. Seine Tochter, die Autorin des ersten Buchs, nahm es allerdings sportlich. Sie habe das Buch von John Oliver ebenfalls bestellt. Es sei ja auch für einen guten Zweck. Und so hatten wir alle unseren Spaß.

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Frohe Ostern!

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Diese Les Paul klingt!