Ironie des Schicksals

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C ist in diesen Minuten unterwegs nach San Antonio, Texas. Endlich, denn sie hat den halben Tag am Flughafen von San Francisco verbracht. Eigentlich sollte ihr Flug gegen 17 Uhr gehen, aber die Maschine hatte mehr als 3h Verspätung und hob erst um 20.30 Uhr ab. Früher wäre das kein großes Problem gewesen, als wir 5 Minuten vom Flughafen SFO entfernt gewohnt haben. Schnell nach Hause und gemütlich auf die Ankunft des verspäteten Flugzeugs warten – das war einmal. Von Oakland aus ist das nicht mehr so einfach. Dazu kommt, dass C heute schon um 12 wegen eines Geschäftstreffens Uhr am Flughafen war. Von 12 Uhr bis 20.30 Uhr… rechnen könnt Ihr ja selber.

Bei Square geht mein Projekt jetzt auf die Zielgerade, also in die heiße Phase. Die Tage werden lang und die Nächte länger. Wir arbeiten uns die Ärsche ab, um rechtzeitig fertig zu werden, Wie immer in der Softwareentwicklung ein aussichtsloses Unterfangen. Nach 6 Monaten bei Square habe ich langsam den Dreh raus, aber ich bin trotzdem beeindruckt von meinen Kollegen – allen voran den Ex-Googlern. Den Mitarbeitern von Google eilt nicht umsonst so ein guter Ruf voraus. Sie sind intelligent, extrem gut ausgebildet und sehr diszipliniert. Ich muss mich strecken, um das Tempo mitgehen zu können. Das ist anstrengend, aber ich kann mich trotzdem glücklich schätzen, von solchen Leuten lernen zu können. Und sie lernen von mir, über den Tellerrand hinaus zu schauen – und dabei Witze zu machen.