Der Bryce Canyon ist fester Bestandteil (beinahe) aller Reisegruppen, die Kalifornien mit dem Bus entdecken. Das liegt vor allem daran, dass der Canyon sehr einfach zu erreichen und zu erkunden ist. Ein halber Tag reicht nicht nur, um erste Eindrücke zu bekommen, sondern auch zum Durchqueren zu Fuß. Mehr als einen Tag haben wir daher auch nicht für diese Station eingeplant. Wir kommen am späten Nachmittag an und erfahren erstmal, dass uns ein andere Zeltplatz zugewiesen wurde. In der Nacht würden Regenschauer erwartet und man wolle ja nicht, dass unser Zelt in einer Senke voll laufe. Super, wir freuen uns über unser kostenloses Campingplatz-Upgrade.
Am nächsten Morgen zieht es uns zuerst an die Kante, dann wandern wir in den Canyon hinein und biegen schließlich auf den Peekaboo Loop ab. Dort wimmelt es auch nicht mehr so sehr von (deutschen) Touristen. Die Wanderung ist als anstrengend angegeben, wir haben aber wenig Mühe und genießen die phantastischen Ausblicke auf die unzähligen, rot leuchtenden Gesteinsformationen des Bryce Canyon. Erosion hat die spitzen Türmchen und Bögen aus Stein freigelegt und diese unnachahmliche Landschaft geschaffen. Anstatt den Peekaboo Loop zu Ende zu laufen, steigen wir am Bryce Point auf und laufen Rim Trail zurück zu unserem Ausgangspunkt, dem Sunset Point. Wir genießen unsere zweite Nacht am Bryce Canyon unter Sternen und freuen uns auf die Weiterfahrt zum Zion Nationalpark.