Atlanta

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Es ist 00:30 Uhr Eastern Time (ET) in Atlanta und ich bin hier – beruflich versteht sich. Ich sitze in meinem riesigen Hotelzimmer mit Küche und Kühlschrank mit integriertem Wasserspender und kann nicht schlafen. Kein Wunder, für mich ist es erst 21:30 Uhr, aber morgen früh fragt danach niemand mehr. Die 3h Zeitunterschied zur Ostküste können hart sein. Der Flug nach Atlanta war ruhig und angenehm, denn ich hatte einen Platz am Notausgang ($89 Aufpreis). Immerhin gab es zwei Becher Wasser zu trinken und ein paar Erdnüsse zu essen – der Rest war kostenpflichtig. Naja, stimmt nicht ganz, denn ich habe auch einen Orangensaft bekommen. Immerhin war ich schlau und habe mir zu Hause noch eine Stulle geschmiert. Die habe ich dann genüsslich, ganz vorne im Flugzeug stehend, vor allen anderen Passagieren gegessen. Denen ist erstmal das Wasser im Mund zusammen gelaufen. Besser war es auch, denn für ihre fertigen Pappsandwiches, die sie am Flughafen zu überhöhten Preisen eingekauft haben, braucht man ordentlich Speichel.

Im Taxi auf dem Weg in die Stadt hat mich der freundliche Ali für den Gründer von Square gehalten, nachdem er mich mit unserem Reader hat bezahlen lassen und ich spontan erwähnte bei Square zu arbeiten. Sagen wir so: sein Englisch war schlecht. Richtig schlecht. Ich bin mittlerweile echt gut darin Smalltalk zu machen, aber an Sprachbarrieren dieser Art scheitere ich dennoch. Alles erklären half nichts, zuerst hielt er mich für den Chef, dann für den Leiter der Sales Abteilung. Ich bin dann einfach ausgestiegen. Den Abend habe ich mir mit Pizza und deutschem Bier in einer Sportsbar vertrieben. Eigentlich wollte ich einen Salat essen, aber es war Happy Hour. Verdammt. Die erste Nacht in Atlanta ist schon mal vielversprechend. Am Mittwoch geht es dann weiter nach New York.