Während Ihr Euch in Deutschland seit Wochen den Arsch abfriert, zieht hier langsam der Frühling ein. Es ist zwar derzeit auch kalt, Nachts so um die 0°C, aber dennoch blüht es schon überall. Vorletztes Wochenende haben wir im Garten die Pflanzen beschnitten, damit sie jetzt voll austreiben können. Dabei hat es vor allem unseren Feigenbaum erwischt, den ich gleich mehrere Meter kürzer gemacht habe. Nach dem letzten großen Beschnitt vor zwei Jahren hat es immerhin einen Haufen Früchte gegeben. Das lässt hoffen. Letztes Jahr dagegen war nicht viel zu holen.
Am Wochenende mussten wir aber unbedingt wieder Skifahren gehen, denn es hat über einen Meter Neuschnee gegeben – dabei war der Winter bisher sehr trocken. Das Spielchen ist mittlerweile Routine: morgens um 5 Uhr aufstehen, um 6 Uhr aus dem Haus und auf den Highway in Richtung Tahoe. Was tut man nicht alles, um dem Stau zu entgehen. Das ist schon schwer genug, auch wenn man nicht Nachts um 3 Uhr von einem kurzen Beben geweckt wird. Zwei Sekunden, länger hat es nicht gedauert (2,8 auf der Richterskala). Aber die Nachwirkungen spürt man den ganzen Tag. Kurzer Zwischenstopp in Vacaville, unsere Freundin Liz getroffen und Autotausch – ihr neuer Subaru Forrester hat nämlich Allradantrieb, womit er im Schneegestöber deutliche Vorteile gegenüber unserem Van hat. Und das sollte sich auszahlen, denn wir kamen noch in die Ausläufer des Blizzards, der Freitagnacht noch einmal über 30cm Schnee gebracht hatte – und konnten uns die Schneeketten sparen. Am Skigebiet angekommen, waren die Bedingungen traumhaft. Pulverschnee und Sonnenschein, dafür steht man auch gerne etwas früher auf. Obwohl, so richtig luftig war der Schnee nicht, eher schwer und daher im Volksmund auch Sierra Cement genannt. Egal, wir hatten einen Mordsspaß und übten fleißig das Tiefschneefahren – mit einigen Purzelbäumen, aber ohne dieses Mal in einen Baum zu krachen.
Und was gibt es sonst noch Neues? Unser Tesla ist in der Werkstatt, nachdem er zunehmend angefangen hat zu klappern. Tja, es ist halt doch ein amerikanisches Auto. Innovation hin oder her, das geht das in dieser Preisklasse natürlich gar nicht. Gut, dass es Garantie gibt. Immerhin, die Tesla-Mitarbeiter scheinen sehr motiviert, alles in Ordnung zu bringen. Morgen hole ich ihn wieder ab. Jetzt tun erstmal die Beine weh und es geht ab ins Bett.