Letztes Jahr hatten wir Glück mit dem 4. Juli Wochenende. Wir sind rechtzeitig in Richtung Yosemite aufgebrochen, haben den traditionellen Stau vermieden und sogar noch einen Campingplatz bekommen. Dieses Jahr standen wir 1h im Stau und im Kings Canyon war alles rappelvoll. Nicht ein einziger Stellplatz war mehr zu bekommen. Glücklicherweise werden die Kings Canyon und Sequoia Nationalparks von einem Streifen National-Forest verbunden, in dem man wild campen darf. Und so kochten wir auf einem Rastplatz am Kings River und suchten uns dann jeden Abend ein Plätzchen für die Nacht.
Der Kings River versprach außerdem Abkühlung nach unseren täglichen Wanderungen. Wie im Yosemite auch muss man im Kings Canyon schon ein paar Kilometer laufen, um die atemberaubenden Ausblicke in den Canyon zu bekommen. Und wie im Yosemite lohnen sich die Anstrengungen. In 3 Wochen geht es in die High Sierra: 4 Tage von Camp zu Camp wandern. Da muss man fit sein und wir wollten im Kings Canyon trainieren. Während des langen Wochenendes bekamen wir keinen einzigen Bären zu Gesicht. Wahrscheinlich war es einfach zu voll: der 4. Juli ist traditionell ein Wochenende, an dem Alle campen gehen – auch diejenigen, die es nur einmal im Jahr machen. Dafür mussten wir auf einer Wanderung zum Kings River Wasserfall einen Bogen um eine Klapperschlange machen. So oder so: gutes Training für den Yosemite!