Supercharger

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

Am Wochenende haben C und ich einen Ausflug zur Riverdog Farm gemacht. Von dort bekommen wir jede Woche eine Box mit frischem Gemüse der Saison. Die Farm hatte zu einen Thanksgiving-Party geladen und wir wollten uns anschauen, wo unser Gemüse her kommt. Also ab in den Tesla und auf zu einem anderthalbstündigen Roadtrip nach Norden. Es sei zu erwähnen, dass der Tesla beinahe die gesamte Strecke (auf dem Highway) autonom gefahren ist. Sicher, ich hatte die Hände am Lenkrad und musste auch ein paar Mal aufpassen, aber es ist schon ein viel entspannteres Fahren, wenn das Auto beschleunigt, bremst und lenkt – ganz von alleine. Man selber passt dann einfach nur noch auf.

Das ging gut, bis ich einmal bei einem Überholverbot zu stark aufs Gas getreten und damit die zulässige Geschwindigkeit für den Autopiloten überschritten habe. Als Strafe musste ich dann den Rest der Strecke selber fahren. Der Tesla wies mich streng darauf hin, dass der Autopilot bis auf Weiteres nicht verfügbar sei, aufgrund meiner Geschwindigkeitsübertretung. Ach, die schöne neue Welt des autonomen Fahrens.

Bei der Farm war es dann durchaus nett. Es gab Spanferkel, hausgemachte Bratwürste und ein riesiges Büffet. Bei strahlendem Sonnenschein lernten wir ein paar Mitarbeiter kennen, die uns prompt Geschichten vom Markt in Berkeley erzählen. Die Eier von Riverdog sind legendär. Schon Stunden bevor der Stand öffnet, bildet sich eine lange Schlange von Eierliebhabern. Ab und an kommt es auch zu Handgreiflichkeiten – und wehe jemand drängelt sich vor, oder schmeisst einen Karton Eier um. Die gute Ware is begrenzt und man möchte ja nicht stundenlang umsonst anstehen.

Auf dem Rückweg machten wir in Vacaville an den Premium Outlets Halt. Der Tesla hatte zwar noch 80 Meilen Reichweite, aber ich wollte unbedingt den Supercharger dort ausprobieren – zum ersten Mal überhaupt. Außerdem dachten wir uns, warum nicht laden, während wir shoppen? Das Auto lud mit atemberaubender Geschwindigkeit. Minütlich konnte man den Fortschritt über die App verfolgen. Nach einer knappen Stunde waren wir fertig mit Einkaufen und der Tesla war randvoll (75% nach 30 Minuten). Meine erste Erfahrung mit dem Supercharger war einfach magisch – und völlig kostenlos.