Square Weihnachtsfeier, Teil 1

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Sollte es noch irgendwelche Zweifel gegeben haben, dass wir nicht nur in Kalifornien angekommen, sondern es hier geschafft haben, so wurden diese gestern Abend auf der Square Weihnachtsfeier endgültig zerstreut. Wow. Was für eine Party. Berauschend, gigantisch, extravagant. Einfach unvorstellbar. Und mit einem dramatischen Ende. 

Aber beginnen wir von vorne. Die Party fand in San Francisco in einem mehrstöckigen Backsteingebäude mit Atrium statt. Eine schicke Location verdient natürlich dementsprechend gut gekleidete Gäste. Abendgarderobe war angesagt und so erschienen auch wir im feinen Zwirn – und zwar standesgemäß mit Chauffeur. Ja, Ihr lest richtig. Wir ließen uns zu Hause von einer schwarzen Limousine abholen und zur Veranstaltung bringen. Uber macht es möglich. Da wussten wir noch nicht, was uns an diesem Abend blühen würde, aber es hatte schon etwas magisches, als die Lichter der Stadt vor uns auftauchten.

Vor Ort wurden wir dann mit Champagner, Häppchen und Jazz begrüßt. Eine Liveband sorgte auf der Bühne für Stimmung, während wir das riesige Gebäude erkundeten. Auf jeder Etage gab es Bars, Buffets und Fotoecken, wo wir uns natürlich auch fotografieren ließen. Es wurden Pac-Man und Mario Kart an Vintage-Computern gespielt und wir gönnten uns eine Runde Tischtennis. Um 21 Uhr kam dann der große Auftritt von Jack Dorsey. Er wirkte fast etwas alleine auf der riesigen Bühne, als er, wie immer ganz in schwarz gekleidet, seine Rede hielt. Er sprach davon was Square in diesem Jahr erreicht hatte, bedankte sich bei seinen Mitarbeitern und zitierte den Papst, dessen Kritik am Finanz-Kapitalismus er sich anschloss. Er wurde von uns gefeiert und mit Beifall bedacht wie der Popstar, der er ist. Dann ging das Licht aus und auf zwei riesigen Leinwänden wurde ein Jahresrückblick als Rap-Video projiziert – produziert von unserem Video-Team. Alle blickten nach oben, außer C, die sich zu mir wandte, lächelte und nur sagte: “Du hast geschafft. Das ist unglaublich hier und wir sind mittendrin”.

Dann begann die Party. Irgendwann war der Champagner alle, dann das Bier, dann gab es nur noch die harten Sachen. Plötzlich begrüßte Jack einen Square Investor der ersten Stunde: MC Hammer (ja, der “Can’t Touch This” MC Hammer) übernahm das DJ Pult, spielte aber keinen einzigen seiner Songs. C war völlig aus dem Häuschen und ich musste Fotos machen. Es gab mehr zu trinken, die ersten Pumps wurden ausgezogen (ich nehme an vor Schmerzen), es wurde getanzt und um 2 Uhr morgens ließen wir uns wieder von einer schwarzen Limo abholen. Wahrscheinlich seid Ihr schon selber darauf gekommen, dass es zu viel zu trinken gab. Es kam aber noch schlimmer. Am Morgen vermisste C plötzlich ihre Handtasche, mit Geld, Kreditkarten und Handy. Was dann geschah lest Ihr morgen!