Um 22 Uhr sind wir startklar, dank Packliste und guter Vorbereitung geht alles wie geschmiert. Wir stellen unseren Van bei Bill, unserem ehemaligen Nachbarn in San Bruno, vor der Tür ab und kämpfen vergeblich um ein Uber. D bestellt dann doch kurzerhand ein reguläres Taxi – die Uber-Typen haben alle keinen Bock nach San Bruno zu fahren, um uns abzuholen. Bei 13˚ C fröstelt es mich ein bisschen. Das hätte ich mehr genießen sollen. Wir kommen trotzdem noch rechtzeitig zum Flughafen und sitzen nebeneinander ganz hinten im Flieger.
United macht seinem Ruf alle Ehre: es geht 1h später los, wegen Computer-Ausfall in Chicago! Über Houston geht es durch die Nacht nach Managua. ACME Brötchen halten uns über Wasser und wir versuchen auf den billigen Plätzen zu schlafen. Ich schlage noch ein Upgrade in die 1. Klasse aus – ohne D geht das nicht!
In Managua angekommen (samt Gepäck – was für ein Wunder) wartet schon unser Taxifahrer Riccardo auf uns. Wir haben uns den Transfer zum Hotel gegönnt – eine gute Entscheidung. Riccardo spricht kaum Englisch, aber wir unterhalten uns prächtig. Die Straßen sind gut (und voll in Managua) und Riccardo fährt deutlich weniger südländisch als ich gedacht hätte. Wir halten am Lago Xolotlán mit Blick auf den Vulkan Momotombo, Danach kriegen wir noch die klassische Straßenmahlzeit spendiert: Es gibt Tortilla mit gesalzenem Käse, Zwiebeln und Schmand (ganz ok, aber heavy) und Kakao mit Eis, Wasser, Maisgries und Zucker (süß aber erfrischend). Ich war mir sicher, dass wir nach diesem Essen mit Montezumas Rache zu rechnen hätten, aber: Pustekuchen, wir sind gewappnet für Essen und Trinken in Nicaragua! In Las Peñitas sind wir dann nach 2,5h endlich da! Wir beziehen unsere Bambushütte und erkunden den Strand. Hier ist alles ziemlich entspannt und die Touristen mischen sich unter die Einheimischen. Luxus ist hier nicht angesagt, dafür Entspannung. Das Meer ist ziemlich wild und wir entscheiden uns für einen 8 Jahre alten Rum als Sundowner. Nach dem Duschen gibt es Fisch und Garnelen vom Grill – lecker! Auch das nicaraguanische Bier ist ganz in Ordnung: Victoria ist besser als Toña. Ich bin durch, ein langer Tag, und ich muss endlich liegen und schlafen.
–– C