In letzter Zeit waren wir viel unterwegs: San Diego, Kings Canyon und New York (Bericht folgt). Den Kurzbericht zu San Diego bin ich Euch noch schuldig. Kurz und knapp, ich mag San Diego. Nur knapp 1,5 Flugstunden entfernt, ist das Wetter noch einmal besser, die Leute noch einmal entspannter und Mexiko noch einmal deutlich näher (obwohl bei uns ja auch an jeder Ecke Spanisch gesprochen wird). Wir hatten uns übers Wochenende ein Airbnb in South Park gemietet und machten uns ganz entspannt und ohne konkretes Ziel daran, die Stadt zu erkunden. Im Balboa Park kamen wir an einem Kino vorbei in dem Nationalparks Adventure 3D lief, ein Film, den C schon lange sehen wollte (leider läuft er nur in 3 Kinos in Kalifornien). Also nichts wie rein. Abends gab es dann mexikanisches Essen und Margaritas. In South Park war überhaupt richtig was los. Am Sonntagmorgen brauchten wir keine 5 Minuten, um eine Kneipe zu finden in der Fußball lief – Deutschland gegen die Slowakei. 3:0, damals war die (Fußball-)welt noch in Ordnung. Wir machten einen Tagesausflug nach La Jolla, wo es einfach traumhaft ist, beobachteten Seelöwen und spazierten über Felsklippen an der Küste entlang.
In San Diego gibt es neben allen Sehenswürdigkeiten auch viel Militär. Wer gerne einmal einen amerikanischen Flugzeugträger aus der Nähe sehen möchte, der hat in San Diego beste Karten. Einen kann man sogar besuchen: die USS Midway, ursprünglich 1945 in Dienst gestellt, mehrfach modernisiert und dann 1992 außer Dienst gestellt. Die Midway ist riesig und dennoch klein gegenüber den heutigen moderneren, atomgetriebenen Flugzeugträgern. Im Hangardeck und auf dem Flugdeck wird so ziemlich alles präsentiert, was seit dem zweiten Weltkrieg für die Navy geflogen ist: F4 Corsair, F14 tomcat, F18 Hornet, F4 Phantom, etc. Wir schauten uns um, hörten Veteranen zu, die über harte Landungen auf der Midway erzählten und schritten das Flugdeck ab. Viel Platz ist ja nicht, für Start und Landung. Abends gingen wir dann in ein phantastisches italienisches Restaurant, wo es ganz raffinierte hausgemachte Nudeln und einen leckeren Rosé gab. Und das war auch schon unser Wochenendtrip nach San Diego. Und wieder einmal hat diese Stadt uns nicht enttäuscht.