Jetzt also Brasilien

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Morgen geht es gegen Brasilien. Ich tippe auf Deutschland, 2:1 für uns, erwarte mir aber nicht mehr viel von meinen Qualitäten als Tipporakel. Jetzt kann eh alles passieren. Auch wenn die Brasilianer ohne Frage durch den Ausfall von Neymar geschwächt sind, sie sind immer noch die Heimmannschaft dieser WM. Und die muss man erstmal schlagen. Der Titel bei der WM führt nur über Brasilien. Das war schon vorher klar. Immerhin ist das Tippspiel bei uns zu Hause entschieden – zu meinen Gunsten. Ich habe einen saftigen Vorsprung, den C selbst mit voller Punktzahl aus den verbleibenden vier Spielen nicht mehr aufholen kann. Astrein, die Revanche für das verlorene Tippspiel der letzten EM ist mir also geglückt.

Unser letztes Wochenende war ein langes, denn es galt den amerikanischen Unabhängigkeitstag zu feiern. Independence Day, diesmal wieder ohne Außerirdische. Ein chinesischer Kollege meinte zu mir, er werde Fußball schauen und dann ordentlich shoppen gehen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Braver Kerl, der ist schon richtig amerikanisiert. Wir haben uns das Spiel gegen Frankreich angesehen und sind dann zu Katy und Toby gefahren. Dort trafen wir ein paar Freunde zum Grillen. Phil ist immer noch auf einer Segelyacht irgendwo in der Südsee unterwegs und musste auf unser herrliches, deutsches Kellerbier verzichten. Ich wette die Kokosnussmilch hängt ihm schon zum Hals raus. Außer dem Bier steuerten wir Nachtisch zum Grillen bei und brachten Toby zwei neue Bälle mit. Toby war glücklich uns zu sehen und stieg, nachdem wir ein Sandwich essen waren und Katy noch schnell ins Büro musste, ohne zu murren zu uns in den Van. Nicht einmal nach seinem Frauchen umgesehen hat er sich! Wir gehören offensichtlich zum Rudel, zur Familie.

Auf dem Heimweg gab nicht nur der elektrische Fensterheber auf der Beifahrerseite seinen Geist auf (Reparatur ist angelaufen), sondern wir hielten noch in Gilroy, zum Reste-Shoppen. Ihr werdet es kaum glauben, aber die Inder und Chinesen (ja und die Amerikaner und Mexikaner) haben fast das ganze Outlet leer gekauft. In den Läden sah es aus wie auf einem Schlachtfeld. Überall lagen Klamotten rum. Ich gönnte mir noch ein paar Fussballschuhe, Stutzen und einen Fußball von Adidas, damit ich für den nächsten Freizeitkick gut gerüstet bin. Und so verbrachten auch wir einen typisch amerikanischen 4th of July, mit Freunden, Bier, BBQ und Shopping.