2 – Kundenzufriedenheit

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Diese Woche haben wir endlich die bundesstaatliche Förderung für unsere Hausbatterie überwiesen bekommen—sprich, der Scheck ist also mit der Post unterwegs zu uns. Damit endet ein mehrjähriges Projekt mit einer Solarfirma aus LA, die uns zuerst einen neuen Sicherungskasten, dann Solar aufs Dach und schlussendlich die Tesla-Batterie installiert hat. Und dabei hat diese Firma uns vor allem eines gekostet: Nerven.

Sicher, sie waren stets bemüht, aber an Chaos kaum zu überbieten. Die linke Hand wusste nie, was die rechte tat. Ständig wurden Abnahmetermine versäumt, Arbeiten nicht richtig erledigt oder unsere Anfragen wochenlang nicht beantwortet. Irgendwann hatte ich den Chef an der Leitung, aber selbst das half nur kurzzeitig. Aus Ärger wurde Frustration, dann übernahmen wir die Projektleitung, um wenigstens eine Aussicht auf Erfolg zu haben. Am Ende, stritten wir uns natürlich ums Geld. Wir weigerten uns, die letzte Rate zu bezahlen bevor die gesamte Anlage abgenommen war. Jetzt ist es also soweit: Wir sind durch mit LA Solar, und wir sind quitt.

Umso größer war unsere Überraschung, als plötzlich eine Email mit der Bitte um Feedback kam. Wir mögen doch bitte eine gute Bewertung bei Yelp hinterlassen. Schließlich sei nichts so wertvoll wie zufriedene Kunden, die einen weiterempfehlen. Das belohne man dann auch gerne mit einer $500 Prämie. Also, da biste erstmal baff. So viel Ignoranz und Unvermögen hätte ich nicht mal dieser Firma zugetraut. C bemerkte trocken: „Die sollten uns mal lieber $500 anbieten, damit wir keine Bewertung abgegeben, bei Yelp“. Na gut, Schwamm drüber. Man kann sich nicht über Alles im Leben aufregen. Mit dieser Firma mache ich sicherlich nie wieder Geschäfte, aber jetzt freue ich mich erstmal auf den Scheck aus unserer Bundeshauptstadt.