Gelbsandsteingebirge

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Am nächsten Morgen wachen wir auf kurz bevor es aufhört zu regnen. In der Nacht ist das erste Gewitter dieser Reise über uns hereingebrochen. Unser Camper ist zwar perfekt ausgestattet, aber für Sonnenschein halt. Wie jeden Morgen bereitet D einen Kaffee zu, der jeden Starbucks Drink in den Schatten stellt. Ordentlicher Milchschaum, manchmal sogar mit einem Hauch Latte-Art. Dann geht es los zur großen Rundfahrt durch den nördlichen Teil des Yellowstone Nationalparks. Gleich hinter den nächsten vulkanischen Aktivitäten stehen unzählige Schaulustige neben der Strasse. Was ist da los? Wir halten an und entdecken ein friedlich grasendes Bison auf der Wiese. Für den Rest der Reise sollen die Viecher bei uns „Manni“ heissen, welches Lebewesen auf diesem Planeten sieht einem Mammut ähnlicher? Die lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Jetzt leben wieder 4.600 Tiere im Park, nachdem es 1900 noch 23 waren (im 17. Jahrhundert sollen 30-60 Millionen Nordamerika bevölkert haben).

Die Mammoth Hot Springs sind eins der Highlights auf unserer Rundtour: aus Kalkstein geformte Terrassen von heißen Quellen, vor ein paar Jahrzehnten noch munter als Hot-Tubs genutzt, jetzt einfach nur noch schön anzuschauen. Der Norden des Yellowstone ist eine eher alpine Landschaft, Rehe und Hirsche sehen wir immer wieder, aber wo sind die Bären? Das Ende der Tour führt uns zum Grand Canyon of the Yellowstone, jetzt ist es ganz offensichtlich: wir sind im Gelbsandsteingebirge! Es regnet und wir kommen morgen wieder. Campingessen muss leider ausfallen wegen Regen, wir gönnen uns einen Burger in der Lodge.