Dem Terror plötzlich sehr nah

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Jack Dorsey wird vom Islamischen Staat bedroht – diese Nachricht schlug diese Woche wie eine Bombe bei Square ein. Schließlich arbeiten wir zusammen mit ihm in einem Büro und sind so potentiell ebenfalls betroffen. Offenbar sind die Terroristen angekotzt darüber, dass ihre Twitter-Konten immer wieder dicht gemacht werden. Sogar der Spiegel hat darüber berichtet. Da kann man nur hoffen, dass die Spinner ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben und Jack nebenan vermuten, bei Twitter. Und man kann auch nur hoffen, dass bald nicht bewaffnete Sicherheitskräfte durch unser Büro spazieren. Dadurch würde ich mich nämlich bestimmt nicht sicherer fühlen.

Es ist schon ironisch, dass Fundamentalisten, die Fortschritt und freie Meinungsäußerung komplett ablehnen, sich jetzt darüber aufregen, dass man sie in sozialen Netzwerken nicht mehr sehen will. Müssen jetzt die Google-Gründer auch Morddrohungen befürchten, weil den Islamisten der Zugang zu GMail verweht wird? Vielleicht sind die ja auch mit der eingeblendeten Werbung unzufrieden – Psychiater statt Waffen. Egal, ich finde man muss auch Prinzipien im Leben haben. Twitter ist das Machwerk des Westens. Da bleiben eigentlich nur Rauchzeichen.