Das Warten hat ein Ende

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Heute ist endlich meine EAD (Employment Authorization Document) Karte gekommen. Damit ist meine Arbeitserlaubnis beschlossene Sache und offiziell.

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Am Montag ist mein erster Arbeitstag bei Square, einem der heißesten Anwärter auf den nächsten großen Börsengang im Silicon Valley. Ich gebe mir Mühe, dass es klappt. Nach fast viermonatiger Wartezeit kann ich es kaum glauben, dass jetzt alles durch ist. Bei Square winkt außerdem die Greencard – dann müssen wir uns mit solchen Kleinigkeiten wie dem EAD hoffentlich bald nicht mehr herumschlagen.

Insofern war heute ein ziemlich perfekter Tag. Ziemlich perfekt nur deshalb, weil es heute vor unserer Haustür richtig geknallt hat. C (home office) und ich waren gerade dabei, den Start des heutigen America’s Cup Rennens zu verfolgen, als es an der Tür klopfte. Unser Nachbar und Vermieter stand mit einer Frau draußen, die mir prompt erklärte, sie sei in das am Straßenrand parkende Auto unserer Freunde gefahren,

In der Tat hatten Pina und Mona ihre Karre bei uns stehen lassen, da sie sich während ihrer zweiwöchigen Reisen um die Sicherheit ihres Autos sorgten. Super, in San Bruno werden zwar keine Scheiben eingeworfen, aber debile Autofahrer gibt es leider zu genüge (erkennt jemand einen Trend?). Die gute Frau wollte dem Gegenverkehr Platz machen und riss beim Rechts-ran-Fahren dem Volvo von Pina und Mona prompt den linken Kotflügel und den Großteil der Stoßstange weg. Ich hätte heulen können, so leid tat es mir für die beiden. In ruhigem Ton fragte ich nach, wie das überhaupt passieren konnte: “How the fuck did this happen?" C und ich nahmen den Unfall so gut auf wie wir konnten, ich machte Fotos und ließ mir die Versicherungsdokumente geben. Dennoch hätte das alles nicht sein müssen, denn es war wirlich genug Platz auf der Straße. Aber gut, immerhin war die Frau ehrlich und hat sich freiwillig gemeldet, sowie die Verantwortung für den Schaden übernommen. So kann ich mich heute Abend wieder über die erteilte Arbeitserlaubnis freuen.