Das gibt Muskelkater

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

Nachdem wir uns beim letzten Offsite (Wandertag) des Payment-Teams eine wilde Schnitzeljagd durch San Francisco geliefert haben, stand heute Klettern auf dem Programm. Ich war seit bestimmt 5 Jahren nicht mehr klettern und hatte völlig vergessen, wie viel Spaß das macht. Immerhin haben C und ich damals unsere Ausrüstung mit nach Kalifornien gebracht, denn hier gibt es Klettermöglichkeiten wie Sand in Pacifica (sprich: am Meer). So musste ich mir heute keinen fremden Schuhe und keinen Leihgurt anziehen, sondern konnte in meine wenig benutzten, zwei Nummern zu kleinen Schuhe schlüpfen. So ist das beim Klettern, die Muskeln schmerzen erst abends, aber die Füße die ganze Zeit.

Nach einer guten Stunde Einführung wurden wir dann ohne Aufpasser auf die Kletterrouten los gelassen. Natürlich hatten alle Teilnehmer vorher einen sogenannten Death Waiver unterschrieben, der jegliche Haftung des Veranstalters bei Unfällen ausschliesst. Es wundert mich immer wieder, dass in den USA ständig darauf hingewiesen wird, dass das eigene Leben nicht nur lebensgefährlich ist, sondern man auch noch selber die Verantwortung dafür trägt. Dabei ist doch Deutschland das Land der Überversicherten.

Zurück zum Thema. Wir kletterten gute zwei Stunden und hatte jede Menge Spaß. Anfangs ging noch alles relativ leicht, aber als die Kräfte (vor allem in den Fingern) schwanden, wurden die Mängel meiner Klettertechnik nur zu offensichtlich. Am Ende bissen drei Kollegen und ich uns an einer Wand immer wieder und wieder die Zähne aus. Kurz vor Schluss nahm ich meine verbliebenen Kräfte zusammen und wagte einen letzten Versuch. Kurz vor dem Ziel bekam ich einen Krampf im rechten Daumen und musste einen Pause einlegen. Das wars, dachte ich, aber aufgeben ist doof. Also riss ich mich zusammen, zwang den Daumen zurück an den nächsten Griff und bezwang die Wand.