Comfort Zone

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Ich bin kein Freund von Jahresrückblicken. So trifft es sich gut, dass ich hier in den USA von den entsprechenden Sendungen deutscher Fernsehsender verschont geblieben bin. Dabei hat 2012 für mich und C eine Menge Veränderungen gebracht. An Tagen wie diesem kann ich es kaum glauben, dass wir uns vor knapp einem Jahr daran gemacht haben, unser Abenteuer zu starten. Wir wollten weg, etwas neues erleben, aus unserer Comfort Zone ausbrechen. Comfort Zone beschreibt für mich nicht nur die Wohlfühlzone, sondern auch die bisherige Lebenserfahrung – das was man sich zutraut. Ich bin kein Freund von Veränderung, aber lieber bestimme ich was sich verändert, als dass ich alles auf mich zukommen lasse. Wenn wir vor einem Jahr von unseren Plänen erzählten, hieß es entweder “ihr spinnt” oder “ihr schafft das”. Im Nachhinein stimmte beides.

Ziel erreicht, Plan umgesetzt, was nun? Im letzten Jahr haben C und ich 148 Blogeinträge geschrieben, das entspricht in etwa einem alle zweieinhalb Tage. Ich habe nie Tagebuch geschrieben und bin selber überrascht, wie regelmäßig ich dran geblieben bin. Wahrscheinlich hoffe ich einfach, dass Ihr an uns dran bleibt, auch wenn wir 7.000 km weit weg sind. Dieses Jahr stehen richtige Visa auf dem Programm, denn es gefällt uns hier und wir wollen gerne noch etwas bleiben.  Außerdem wollen wir denen, die uns noch nicht besucht haben noch etwas Zeit geben das nachzuholen. Beruflich läuft es sowieso sehr gut. Fokus Freizeit: Wir wollen wir endlich Surfen lernen und wieder für ein paar Tage nach Hawaii fliegen. Unser Camper steht auch schon in den Startlöchern und wird zu den Lassen Volcanic und Yosemite Nationalparks  gesteuert, sobald es nachts nicht mehr so kalt ist. Es gibt also noch genug zu entdecken in Kalifornien.

Vorgestern sind meine Eltern abgereist, nun sind wir wieder alleine zu Haus. Ich habe die Zeit mit den beiden sehr genossen und gerne den Tourguide gespielt. Ich denke, sie haben verstanden was C und mich hierher gezogen hat und waren nicht nur von den 4l Milchkanistern beeindruckt (aber auch). Kommt bald wieder, Ihr Lieben!