Bernal Heights

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Unsere erste Woche in Kalifornien war einfach der Hammer. Startup-Leben und Social Activities, Wohnungssuche, krasse Wetterumschwünge – wir haben alles erlebt. Außer Erdbeben, aber die gibt es ja hier ja eh nicht so häufig.

Ich sitze gerade im Caltrain auf dem Weg nach Palo Alto. Seit gestern wohnen wir in San Francisco, im Stadtteil Bernal Heights. Dort war es nebelig und kalt, ca. 12°C. Jetzt, keine 5 km weiter südlich kommt die Sonne raus und die Pendler ziehen langsam aber sicher ihre Jacken aus. Ich bin mit Pulli und neongrüner Patagonia Weste hoffnungslos zu warm eingepackt. In Palo Alto wird mich die Sonne bei mindestens 20°C begrüßen, morgens um 9:00 Uhr.

Die erste Woche haben wir in einem extended stay Hotel in San Jose verbracht. Das war besser als die fiesen Motels in der Gegend, aber dennoch ein Wohnklo mit Kochnische. Immerhin konnten wir auch mal was kochen und ich hatte es nicht weit zu Bonobos. Länger als eine Woche wollten wir dort trotzdem nicht bleiben. Daher haben wir uns für 3 Wochen eine Wohnung zur Untermiete gesucht. Jetzt sind wir näher an San Francisco dran, was unserer richtigen Wohnungssuche entgegen kommt, aber ich muss jetzt unter realistischen Bedingungen nach Palo Alto pendeln. Egal, es ist noch alles aufregend und neu und ich nehme es wie es kommt.

Die erste Woche bei Bonobos war klasse. Es gibt ohne Ende zu tun, dauernd fangen neue Leute an oder es werden welche interviewed. Letzten Donnerstag waren wir alle zusammen Boule spielen. Es gab Bier und Essen auf Firmenkosten und ich hatte die Gelegenheit meine neuen Kollegen etwas besser kennenzulernen. Ich bin ein großer Fan solcher Firmenevents und muss zugeben, dass ich damals, als ich Vorstand war, mehr davon hätte organisieren sollen. Ihr seht, das Bay Area Startup-Fieber hat bereit Besitz von mir ergriffen. Allerdings konnte ich nicht mit sportlichen Leistungen glänzen.

Die Wohnungssuche gestaltet sich etwas schwierig. Wir haben uns einige Buden in verschiedenen Gegenden angesehen, aber die perfekte Wohnung war noch nicht dabei. Gang-Fights in Mission, krasse Preise in North Beach, lange Wege zu den Öffentlichen  alles dabei. Außerdem haben sich unterschiedliche Vorstellungen innerhalb unserer “WG” herauskristalisiert. Nach einem guten und offenen Gespräch haben wir folglich beschlossen, getrennt weiter zu suchen. C und ich werden verstärkt im Süden nach Wohnungen schauen. Wer weiß, vielleicht wird es ja auch das kleine amerikanische Häuschen mit Garage. Wouldn’t that be nice, he he?